Huelgas Ensemble - A 40 Voix (Les sommets de la polyphonie)
Huelgas Ensemble - A 40 Voix (Les sommets de la polyphonie)
Mit Werken von:
Thomas Tallis (1505-1585)
, Giovanni Gabrieli (1557-1612)
, Pieter Maessins (1505-1563)
, Josquin Desprez (1440-1521)
, Willem Ceuleers (geb. 1962)
, Robert Wylkynson (1450-1515)
, Joao Lourenco Rebelo (1610-1661)
, Juan Bautista Comes (1568-1642)
Mitwirkende:
Huelgas Ensemble
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
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Tallis: Spem in alium
+Gabrieli: Exaudi me Domine
+Striggio: Ecce beatam lucem
+Comes: Gloria
+Massins: En venant de Lyon
+Desprez: Qui habitat
+Ceuleers: Nomen mortis infame
+Wylkynson: Jesus autem; Credo
+Rebelo: Lauda Jerusalem - Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
- Künstler: Huelgas Ensemble
- Label: harmonia mundi, DDD, 2005
- Erscheinungstermin: 17.11.2006
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Produktinfo:
Monumentalwerke der Renaissancemusik mit bis zu vierzig Stimmen hat sich Paul van Nevel ausgesucht, um den 35. Geburtstag seines Ensembles zu feiern: Anfang der siebziger Jahre gründete er an der Schola Cantorum Basiliensis sein Huelgas Ensemble, dessen Name sich von einem spanischen Zisterzienserinnen-Kloster herleitet. Längst hat sich Paul van Nevel als Spezialist für Renaissancemusik einen weltweiten Ruhm erobert, und sein Ensemble gehört zu den internationalen Spitzeninterpreten der Musik vom 14. bis zum 16. Jahrhundert.
40 Stimmen zum 35. Geburtstag – Das Huelgas Ensemble
Monumentalwerke der Renaissancemusik mit bis zu vierzig Stimmen hat sich Paul van Nevel ausgesucht, um den 35. Geburtstag seines Ensembles zu feiern: Anfang der siebziger Jahre gründete er an der Schola Cantorum Basiliensis sein Huelgas Ensemble, dessen Name sich von einem spanischen Zisterzienserinnen-Kloster herleitet. Längst hat sich Paul van Nevel als Spezialist für Renaissancemusik einen weltweiten Ruhm erobert, und sein Ensemble gehört zu den internationalen Spitzeninterpreten der Musik vom 14. bis zum 16. Jahrhundert.
1946 in eine Musikerfamilie geboren, ist Paul van Nevel von Kindheit an mit Musik aufgewachsen. Nach eigenem Bekenntnis hat er »zwischen dem elften und dem achtzehnten Lebensjahr täglich vier Stunden gesungen«. Sein Vater war Geiger und ließ seine Familie überdies auf allen im Haus verfügbaren Instrumenten musizieren. Die musikalische Atmosphäre des Elternhauses ließ allerdings die spätere Ausrichtung Paul van Nevels auf die Musik der Renaissance kaum ahnen, war sein Vater doch überzeugter Wagnerianer. Nevel nahm es mit Humor: »Wenn der Vater ein Wagner-Fan ist, kann man sicher sein, dass der Sohn keiner wird!«
Maastricht, Hannover und die Schola Cantorum in Basel waren die Stationen der Ausbildung Paul van Nevels, dessen Weg zur Alten Musik nicht von vornherein vorgezeichnet war, das Huelgas Ensemble wurde nämlich ursprünglich als Gruppe für zeitgenössische Musik gegründet. Seinen Weg zur Musik der Renaissance fand Paul van Nevel durch das Studium der Originalmanuskripte, und sein Erlebnis der Entdeckung dieser Musik im spanischen Zisterzienserinnen-Kloster Santa Maria la Real de las Huelgas ist ihm immer noch in lebendiger Erinnerung: »An der Pforte habe ich mein Empfehlungsschreiben (des belgischen Staates) durch das Fenstergitter geschoben, und eine Schwester hat mir das gewünschte Manuskript in einem kleinen Wartezimmer außerhalb der Klausur überreicht. Zwei Wochen lang habe ich die Noten studiert, darüber meditiert und sie abgeschrieben. Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr mich dieses Erlebnis berührt hat. Was für ein unbeschreibliches Gefühl, die Noten der Sänger aus jener Zeit in Händen zu halten. Ich habe nicht nur die Musik bewundert, sondern auch die Verzierungen, die jedes Manuskript schmückten. Und ich hatte den Eindruck, ich würde in jene Zeit zurückversetzt und sei mit denselben Problemen konfrontiert wie die Interpreten von damals. Ab und zu tauchte eine Schwester auf und beobachtete mich neugierig durch das Gitter. Von Tag zu Tag erschienen mehr Schwestern. Schließlich fragten sie mich, ob ich ihnen etwas aus den Noten vorsingen würde. Ich kam ihrem Wunsch nach. Sie waren entzückt, Klänge aus diesem Manuskript zu hören, das Jahrhunderte lang in ihrem Kloster geschlummert hatte. Diese Erfahrung hat großen Eindruck auf mich gemacht und einen symbolischen Charakter erhalten. Als Erinnerung daran habe ich dem Ensemble den Namen Huelgas Ensemble gegeben.« Entscheidend geprägt wurde Paul van Nevel durch Johannes Colette, seinen Professor am Maastrichter Konservatorium: »Er ist der, der mir alles von A bis Z beigebracht hat.« Colette schickte ihn auf die Suche nach der alten Klangwelt und den alten Partituren und warnte ihn vor dem »falschen Weg der Authentizität«. Das Wort »authentisch« lehnt Nevel für seine Arbeit strikt ab: »Wir können nicht mehr über authentische Vokalstimmen verfügen, ich kann nicht auf einen Friedhof gehen und versuchen, eine Leiche aus dem 16. Jahrhundert auszugraben. Es ist möglich, hinsichtlich Textaussprache, musica ficta, Tempi, Besetzung usw. zum 16. Jahrhundert zurückzukehren. Aber ich kann nicht sagen, ich bin authentisch, weil ich ja eben mit Singstimmen aus dem 20. Jahrhundert arbeite. … Es bleibt eine Suche und eine Art historischer Annäherung.«
In der Forschung sieht Paul van Nevel einen wichtigen Teil seiner Arbeit, und so verbringt er einige Monate des Jahres mit Quellenstudium in den großen Bibliotheken Europas. Seine Publikationen und Aufnahmen spielen seit ca. 20 Jahren eine wesentliche Rolle bei der Erforschung des Repertoires aus dem Mittelalters und der Renaissance. Doch steht trotz der intensiven musikwissenschaftlichen Arbeit und einer unverhohlenen Bewunderung für die geistigen Strukturen der Kompositionen des 15. und 16. Jahrhunderts für Paul van Nevel immer an erster Stelle das Erleben der Musik und des Klangs, jenen »atemberaubenden Sachen, die man nicht lesen, sondern nur hören kann.«
Rezensionen
FonoForum 02/07: »Zum 35-jährigen Bestehen seines Huelgas Ensemble hat Paul van Nevel ein exquisites Programm der klang-, pracht- und kunstvollsten Vokalwerke des 15. und 16. Jahrhunderts zusammengestellt. Ein beeindruckender Ausflug in die dicht vernetzte Polyphonie der Renaissance, ebenso dicht und eindrucksvoll vorgetragen von einem herausragenden Spezialensemble, das in diesem Live-Mitschnitt eine schier unglaubliche Perfektion demonstriert.«- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Willem Ceuleers: Nomen mortis infame
- 2 Juan Bautista Comes: Gloria
- 3 Josquin Desprez: Qui habitat
- 4 Robert Wylkynson: Jesus autem - Credo in Deum
- 5 Alessandro Striggio: Ecce beatam lucem
- 6 Pieter Maessins: En venant de Lyon
- 7 Joao Lourenco Rebelo: Lauda Jerusalem
- 8 Giovanni Gabrieli: Exaudi me Domine
- 9 Thomas Tallis: Spem in alium
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