Michel Petrucciani: One Night In Karlsruhe (CD)

Michel Petrucciani: One Night In Karlsruhe

Eine besondere Nacht

Es war eine besondere Nacht: Am 7. Juli 1988 spielte der im Jahr darauf verstorbene französische Jazzpianist Michel Petrucciani ein Konzert im Jugend- und Begegnungszentrum »Jubez« in Karlsruhe. An seiner Seite: Bassist Gary Peacock und Schlagzeuger Roy Haynes.

Mit »One Night In Karlsruhe« gibt es 2019 endlich den Mitschnitt dieser Performance.

Michel Petrucciani (1962-1999)

One Night In Karlsruhe

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Michel Petrucciani (1962-1999): One Night In Karlsruhe, CD

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Label: SWRmusic, 1988
Bestellnummer: 8853682
Erscheinungstermin: 11.1.2019

Weitere Ausgaben von One Night In Karlsruhe

*** Digipack

- Live-Aufnahme vom 7. Juli 1988 aus Karlsruhe
- Ein vielseitiger Jazzabend voller Intimität und Exaltiertheit, Feinheiten und Feuerwerk, Modernität und alte Schule.

Mit seiner Vorliebe für das Piano-Trio als zentrale Ausdrucksform war Michel Petrucciani Mitte der Achtziger unzeitgemäß. Er war ein Getriebener, spielte in seinen aktivsten Jahren mehr als 100 Konzerte im Jahr, mit dem Gefühl im Nacken, angesichts seiner Krankheit weniger Zeit als andere Menschen zur Verfügung zu haben.

Petrucciani wollte seine Musik verdichten, unter Spannung Energie freisetzen, die ihrer Entladung harrt. Dafür waren der Bassist Gary Peacock und der Schlagzeuger Roy Haynes die passenden Partner. Peacock war im Post Bop sozialisiert worden, hatte in der Free-Zeit sich ausgetobt und später unter anderem als Partner von Bill Evans, Paul Bley und Keith Jarrett sein Trio-Spiel perfektioniert. Haynes hatte die Geburt des Bebop noch persönlich erlebt und zählte seitdem zu den meistbeschäftigten Drummern des Jazz und zu den Koryphäen seines Faches.

Rezensionen

»Dort demonstrierte der kleinwüchsige, seit seiner Geburt an der Glasknochenkrankheit leidende Petrucciani seine ganze Klasse – nicht nur als gewiefter, hintersinniger Pianist, der seine Finger über die 88 Tasten fliegen ließ, sondern auch als kommunikativer Klangkünstler, der großen Wert auf ein antizipierendes Zusammenspiel mit seinen beiden Partnern legte: expressiv und introspektiv zugleich.« (Jazz thing, Februar/März 2019)

»Er war einer der ganz Großen. Man wusste es. Aber nun fällt es erneut auf, wenn man den vor 30 Jahren entstandenen Konzertmitschnitt des Pianisten Michel Petrucciani aus dem Karlsruher Jubez anhört.« (Audio, April 2019)

»Der Konzertmitschnitt aus dem Jahr 1988 beeindruckt durch seine Frische und Lebendigkeit.« (SWR)

»Dreißig Jahre ist der Konzertmitschnitt nun alt, und noch immer fasziniert, mit welch unendlicher Fantasie und virtuoser Fingerfertigkeit der Franzose improvisiert, wie die Rhythmen federn, wie das Trio die herbeigespielten Kontraste ausbalanciert und wie intensiv die drei miteinander kommunizieren.« (RONDO)

»Es war eine besondere Nacht« (Jazz Fun)