Stephan-Max Wirth: The Inner Draft
The Inner Draft
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: BOS, 2014
- Erscheinungstermin: 16.1.2015
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*** Digipack
Zum Auftakt des Jahres 2015 präsentiert das SMWE seine neue CD The Inner Draft und bestätigt einmal mehr sein Image, den Live-Esprit eines tiefgründigen Jazz mit unwiderstehlichem Groove-Momentum in die Wohnzimmer der Zuhörer transportieren zu können!
Improvisationskunst, Spielfreude und ein feinabgestimmtes Miteinander emulgieren auf dieser CD zu einem außergewöhnlichen Gesamtkunstwerk. Die Eigenkompositionen des Bandleaders Stephan-Max Wirth erzählen jede für sich eine eigene Geschichte und spannen in ihrer Gesamtheit einen Bogen - ähnlich einer Suite - über ein Stimmungsbild des heutigen Lebensgefühls. Dabei wechseln sich außerordentliche Tempi mit balladesken Themen ab. Es geht durchaus auch um Entschleunigung und Erfahrung im Hier und Jetzt. Der Zuhörer ist aufgerufen einen Moment innezuhalten und zu reflektieren. Zu jedem Track bietet der Komponist im künstlerisch gestalteten Digipack der CD einen Gedankensplitter zu seinen Stücken an.
So beschreibt ein solcher Aphorismus zum Opener Space in Time sehr gut das Zentrum des Geschehens: »Wir nehmen uns den Raum in der Zeit und die dahingehende Zeit ist unser Raum. Wir machen Musik«. Von einer gnadenlosen Jagd nach dem Geld (Trash Cash) bis zur »Zufriedenheit im Augenblick« (Sleeping Child) umfasst The Inner Draft viele Aspekte des modernen Menschen. Dabei lassen manche Sätze, wie der der »Reise ins urbane Unterbewusstsein« viel Raum für eigene Gedanken. Ein fulminanter Abschluss ist Stephan-Max Wirth mit dem Stück Die Moorsoldaten gelungen. Mit einem unpathetischen, aber intensiven Arrangement, der von Rudi Goguel im KZ Börgermoor entstandenen Komposition, setzt der Bandleader ein musikalisches Memorandum für diesen Teil deutscher Geschichte.
Die Musiker um den Bandleader herum begreifen sich nicht nur als Begleiter, sondern ebenfalls als kompositorische Gestalter. So schlägt sich die kontinuierliche Besetzung im leicht geänderten Bandnamen wieder: Aus dem Stephan-Max Wirth Ensemble wurde das Stephan-Max Wirth Experience. Auf hohem musikalischem Niveau hat SMW auf dieser CD einen neuen Höhepunkt in der Umsetzung seiner Eigenkompositionen erreicht. Man spürt, dass die Stücke seinen Musikern und seinen Instrumenten Sopran- und Tenorsaxofon auf den Leib geschrieben wurden. Jaap Berends (E-Gitarre) nutzt seine elektronischen Möglichkeiten, Stimmungen zu unterstreichen und die Kompositionen damit soundreich zu bebildern.
Bub Boelens bildet nach wie vor auf seinem fretless E-Bass das sichere Grundgerüst, gemeinsam mit Florian Hoefnagels (Schlagzeug), der durch sein facettenreiches Spiel mit Sticks, Schlegeln, Besen und Co. auch in einer Ballade weiträumig glänzen darf. Das geübte Miteinander lässt herausragende Hörmomente entstehen, wie zum Beispiel das Unisono zwischen akustischem Saxofon und E-Gitarre: »Wo hört das eine Instrument auf, wo beginnt das andere?« Auch werden den Instrumenten neue Rollen zugeschrieben: »Wer begleitet, wer erzählt gerade?« Die Grenzen scheinen sich aufzulösen und ineinander zu verschmelzen.
»Achtung Suchtpotenzial: moderner, urbaner Jazz verbunden mit einer imaginären Anleitung zum Glücklichsein! ...« (sonic, 1 / 2015)
»Die Band rockt und treibt vorwärts mit schneidendem Gitarrenton und verzerrten Sounds, das Saxofon spielt über ein klassisches Zitat hinweg, aus dem gemächlich sich aufbauenden Thema entsteht schließlich wuchtig drängende Trance – inklusive Schlagzeugsolo.« (Jazzthing, Februar / März 2015)
Improvisationskunst, Spielfreude und ein feinabgestimmtes Miteinander emulgieren auf dieser CD zu einem außergewöhnlichen Gesamtkunstwerk. Die Eigenkompositionen des Bandleaders Stephan-Max Wirth erzählen jede für sich eine eigene Geschichte und spannen in ihrer Gesamtheit einen Bogen - ähnlich einer Suite - über ein Stimmungsbild des heutigen Lebensgefühls. Dabei wechseln sich außerordentliche Tempi mit balladesken Themen ab. Es geht durchaus auch um Entschleunigung und Erfahrung im Hier und Jetzt. Der Zuhörer ist aufgerufen einen Moment innezuhalten und zu reflektieren. Zu jedem Track bietet der Komponist im künstlerisch gestalteten Digipack der CD einen Gedankensplitter zu seinen Stücken an.
So beschreibt ein solcher Aphorismus zum Opener Space in Time sehr gut das Zentrum des Geschehens: »Wir nehmen uns den Raum in der Zeit und die dahingehende Zeit ist unser Raum. Wir machen Musik«. Von einer gnadenlosen Jagd nach dem Geld (Trash Cash) bis zur »Zufriedenheit im Augenblick« (Sleeping Child) umfasst The Inner Draft viele Aspekte des modernen Menschen. Dabei lassen manche Sätze, wie der der »Reise ins urbane Unterbewusstsein« viel Raum für eigene Gedanken. Ein fulminanter Abschluss ist Stephan-Max Wirth mit dem Stück Die Moorsoldaten gelungen. Mit einem unpathetischen, aber intensiven Arrangement, der von Rudi Goguel im KZ Börgermoor entstandenen Komposition, setzt der Bandleader ein musikalisches Memorandum für diesen Teil deutscher Geschichte.
Die Musiker um den Bandleader herum begreifen sich nicht nur als Begleiter, sondern ebenfalls als kompositorische Gestalter. So schlägt sich die kontinuierliche Besetzung im leicht geänderten Bandnamen wieder: Aus dem Stephan-Max Wirth Ensemble wurde das Stephan-Max Wirth Experience. Auf hohem musikalischem Niveau hat SMW auf dieser CD einen neuen Höhepunkt in der Umsetzung seiner Eigenkompositionen erreicht. Man spürt, dass die Stücke seinen Musikern und seinen Instrumenten Sopran- und Tenorsaxofon auf den Leib geschrieben wurden. Jaap Berends (E-Gitarre) nutzt seine elektronischen Möglichkeiten, Stimmungen zu unterstreichen und die Kompositionen damit soundreich zu bebildern.
Bub Boelens bildet nach wie vor auf seinem fretless E-Bass das sichere Grundgerüst, gemeinsam mit Florian Hoefnagels (Schlagzeug), der durch sein facettenreiches Spiel mit Sticks, Schlegeln, Besen und Co. auch in einer Ballade weiträumig glänzen darf. Das geübte Miteinander lässt herausragende Hörmomente entstehen, wie zum Beispiel das Unisono zwischen akustischem Saxofon und E-Gitarre: »Wo hört das eine Instrument auf, wo beginnt das andere?« Auch werden den Instrumenten neue Rollen zugeschrieben: »Wer begleitet, wer erzählt gerade?« Die Grenzen scheinen sich aufzulösen und ineinander zu verschmelzen.
Rezensionen
»Achtung Suchtpotenzial: moderner, urbaner Jazz verbunden mit einer imaginären Anleitung zum Glücklichsein! ...« (sonic, 1 / 2015)
»Die Band rockt und treibt vorwärts mit schneidendem Gitarrenton und verzerrten Sounds, das Saxofon spielt über ein klassisches Zitat hinweg, aus dem gemächlich sich aufbauenden Thema entsteht schließlich wuchtig drängende Trance – inklusive Schlagzeugsolo.« (Jazzthing, Februar / März 2015)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Space in time
- 2 Sleeping child
- 3 Invisible town
- 4 Ellipse
- 5 Inner draft
- 6 Trash cash
- 7 Peat Bog Soldiers / Die Moorsoldaten