Harald Genzmer: Werke für Mixture Trautonium
Werke für Mixture Trautonium
Works for mixture trautunium. from post war sounds to early krautrock
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Concert für mixture Trautonium & Orchester; Suite des danses pour instruments electoniques; 2 Sonaten für mixture Trautonium & Klavier; Bass-Solo F-Dur; Capriccio Trautonico
- Künstler: Peter Pichler (Mixture Trautonium)
- Label: Paladino, DDD, 2016
- Erscheinungstermin: 27.1.2017
Als kleiner Junge sah ich einmal im Fernsehen eine Dokumentation über Oskar Sala, eine Ikone der Neuen Musik und unbestreitbar der Welt größter Trautonium-Virtuose. Sala war in der einmaligen historischen Situation, quasi live dabei zuzusehen und auch selbst Einfluss zu nehmen, als Friedrich Trautwein das nach ihm benannte Trautonium entwickelte.
1930 war das Instrument so weit gediehen, dass Sala und Trautwein es beim Berliner Fest »Neue Musik« einer staunenden Öffentlichkeit präsentieren konnten. Das tastaturlose Instrument sieht aus wie eine Orgel, wird aber über eine Saite gespielt, die mit einer Metallschiene in Berührung kommt. Dies erzeugt eine elektrische Widerstandsverteilung links und rechts des Berührungspunkts.
Die Metallschiene gibt nach, und ein Metallstreifen, der darunter befestigt ist, wird aus einem glyzeringefüllten Behälter gedrückt. So entsteht ein veränderbarer, die Tonhöhe bestimmender elektrischer Flüssigwiderstand: Eine absolut einmalige Konstruktion im Bereich der Musikinstrumente! Zudem gibt es ein Fußpedal, das auf und ab sowie seitwärts bewegt werden kann. Es kontrolliert die elektrische Signalstärke, also die Dynamik, und dient bei Seitwärtsbewegung zum Wechsel von zuvor registrierten »Klangmixturen«. Daher auch der Name »Mixturtrautonium«.
Doch es gab auch kleinere »Volksausgaben« des Trautoniums, seinerzeit gebaut von der Firma Telefunken und heute gesuchte Raritäten. Heute liest man vielfach, das Mixturtrautonium sei ein früher Vorläufer analoger Synthesizer gewesen, wie sie erst rd. 35 Jahre später durch Robert »Bob« Moog auch in der Popmusik Einzug fanden. Doch dieser Vergleich ist zu kurz gegriffen, denn die Klangerzeugung des Trautoniums ist nach wie vor einzigartig und mit nichts vergleichbar. Neben Oskar Sala war vor allem Paul Hindemith fasziniert von den Möglichkeiten, die das neue Instrument bot. Er komponierte mehrere Werke für Mixturtrautonium.
Harald Genzmer, der bedeutendste Hindemith-Schüler, hat die Vorliebe für das Instrument von seinem Mentor übernommen und komponierte sogar ein Konzert für Mixturtrautonium und Orchester, das das volle Potenzial des Trautoniums ausschöpft, das (abgesehen von Glocken) das einzige Musikinstrument ist, bei dem neben Obertönen auch die Untertonreihe mitklingt. Mit Peter Pichler ist der heute führende Trautonium-Virtuose für das österreichische Paladino-Label angetreten, um neue Hörergenerationen für die Faszination Trautonium zu begeistern.
1930 war das Instrument so weit gediehen, dass Sala und Trautwein es beim Berliner Fest »Neue Musik« einer staunenden Öffentlichkeit präsentieren konnten. Das tastaturlose Instrument sieht aus wie eine Orgel, wird aber über eine Saite gespielt, die mit einer Metallschiene in Berührung kommt. Dies erzeugt eine elektrische Widerstandsverteilung links und rechts des Berührungspunkts.
Die Metallschiene gibt nach, und ein Metallstreifen, der darunter befestigt ist, wird aus einem glyzeringefüllten Behälter gedrückt. So entsteht ein veränderbarer, die Tonhöhe bestimmender elektrischer Flüssigwiderstand: Eine absolut einmalige Konstruktion im Bereich der Musikinstrumente! Zudem gibt es ein Fußpedal, das auf und ab sowie seitwärts bewegt werden kann. Es kontrolliert die elektrische Signalstärke, also die Dynamik, und dient bei Seitwärtsbewegung zum Wechsel von zuvor registrierten »Klangmixturen«. Daher auch der Name »Mixturtrautonium«.
Doch es gab auch kleinere »Volksausgaben« des Trautoniums, seinerzeit gebaut von der Firma Telefunken und heute gesuchte Raritäten. Heute liest man vielfach, das Mixturtrautonium sei ein früher Vorläufer analoger Synthesizer gewesen, wie sie erst rd. 35 Jahre später durch Robert »Bob« Moog auch in der Popmusik Einzug fanden. Doch dieser Vergleich ist zu kurz gegriffen, denn die Klangerzeugung des Trautoniums ist nach wie vor einzigartig und mit nichts vergleichbar. Neben Oskar Sala war vor allem Paul Hindemith fasziniert von den Möglichkeiten, die das neue Instrument bot. Er komponierte mehrere Werke für Mixturtrautonium.
Harald Genzmer, der bedeutendste Hindemith-Schüler, hat die Vorliebe für das Instrument von seinem Mentor übernommen und komponierte sogar ein Konzert für Mixturtrautonium und Orchester, das das volle Potenzial des Trautoniums ausschöpft, das (abgesehen von Glocken) das einzige Musikinstrument ist, bei dem neben Obertönen auch die Untertonreihe mitklingt. Mit Peter Pichler ist der heute führende Trautonium-Virtuose für das österreichische Paladino-Label angetreten, um neue Hörergenerationen für die Faszination Trautonium zu begeistern.
Rezensionen
»Ganz große Kuriositäten-Kiste aus der Instrumentenhistorie.« (Fono Forum, Juli 2017)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Mixtur-Trautonium und großes Orchester GeWV (1952)
- 1 1. Moderato
- 2 2. Scherzo: Allegro
- 3 3. Scherzo: Andante
- 4 4. Largo
- 5 5. Finale: Moderato
Tanzsuite für elektronische Instrumente GeWV (1958/59)
- 6 1. Courante
- 7 2. Variante
- 8 3. Sarabande
- 9 4. Ostinato accelerando
Sonate für Mixtur-Trautonium und Klavier (GeWV 433) (1949)
- 10 1. Burleske
- 11 2. Largo
- 12 3. Scherzo
Sonate für Mixtur-Trautonium und Klavier (GeWV 432) (1949)
- 13 1. Adagio
- 14 2. Allegro molto
- 15 3. Tranquillo
- 16 4. Vivace
Bass-Solo F-Dur GeWV 429
- 17 Allegro
Capriccio Trautonico GeWV 428
- 18 Presto