Jan Garbarek: It's OK To Listen To The Gray Voice
It's OK To Listen To The Gray Voice
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ECM, 1985
- Erscheinungstermin: 12.11.1985
+ David Torn, Eberhard Weber, Michael DiPasqua
Wenn Sie der Titel dieses klassischen Jan-Garbarek-Datums aus dem Jahr 1984 bewegt, gibt es dafür einen guten Grund. Wie alle Stücke des Albums entstammt er der Lyrik von Tomas Tranströmer, der dieses Jahr den Nobelpreis für Literatur erhalten hat. Und wenn jemand das Vokabular zur Hand hat, um sie ohne Worte wiederzugeben, dann Jan Garbarek.
Garbarek-Alben sind, wie die von Keith Jarrett, Wegweiser im ECM-Katalog, an denen man die Entwicklung des Labels in Bezug auf Klang und Atmosphäre ablesen kann, und wenn dieses Album ein Anzeichen dafür ist, würde ich sagen, dass die Dinge sich verdammt gut entwickelt haben. Garbarek strahlt am hellsten in der Gesellschaft derjenigen, die ihr eigenes klangliches Licht in eine ansonsten unaussprechliche Sache einbringen können, und genau das findet er in Gitarrist David Torn, Bassist Eberhard Weber und Schlagzeuger Michael DiPasqua.
Gemeinsam spannen sie in "White Noise Of Forgetfulness" ein zartes Netz aus Gitarre und Elektronik, in dem Garbarek zu jedem verzerrten Quadrat der Stille einen Song aneinanderreiht. Weber eröffnet "The Crossing Place" mit einem honigsüßen Solo, zu dem Garbarek seine Saxophonfackel anfasst und die Dunkelheit wie eine Wunderkerze im Juli zum Glühen bringt, immer am Rande der Vernichtung tanzend. Torns schlängelndes Solo windet sich unter der Wüstensonne in die Oase von "One Day In March I Go Down To The Sea". Hier hebt Garbarek den Begriff der klanglichen Postkarte auf eine völlig neue Ebene, indem er Bilder und Gefühle mit der Sorgfalt eines Zobelpinsels diakritisch umschreibt. "Mission: To Be Where I Am" wirkt wie eine persönliche Hymne und hat eine ganz eigene, beschwingte Schönheit. "Phone The Island That Is A Mirage" bietet melodiöse Bassarbeit von Weber inmitten einer sich langsam bewegenden Atmosphäre. Der eindringliche Titeltrack kommt direkt aus dem Herzen und würde auf dem 1998er Opus magnum des Saxophonisten, Rites, wieder auftauchen. Das Set endet bescheiden mit "I Am The Knife Thrower's Partner", einer traurigen und einsamen Geschichte - nein, einer Impression -, die von zwei überlagerten Saxophonen erzählt wird, von denen jedes ein Licht am Horizont ist, das zu früh gegangen ist.
Garbarek-Alben sind, wie die von Keith Jarrett, Wegweiser im ECM-Katalog, an denen man die Entwicklung des Labels in Bezug auf Klang und Atmosphäre ablesen kann, und wenn dieses Album ein Anzeichen dafür ist, würde ich sagen, dass die Dinge sich verdammt gut entwickelt haben. Garbarek strahlt am hellsten in der Gesellschaft derjenigen, die ihr eigenes klangliches Licht in eine ansonsten unaussprechliche Sache einbringen können, und genau das findet er in Gitarrist David Torn, Bassist Eberhard Weber und Schlagzeuger Michael DiPasqua.
Gemeinsam spannen sie in "White Noise Of Forgetfulness" ein zartes Netz aus Gitarre und Elektronik, in dem Garbarek zu jedem verzerrten Quadrat der Stille einen Song aneinanderreiht. Weber eröffnet "The Crossing Place" mit einem honigsüßen Solo, zu dem Garbarek seine Saxophonfackel anfasst und die Dunkelheit wie eine Wunderkerze im Juli zum Glühen bringt, immer am Rande der Vernichtung tanzend. Torns schlängelndes Solo windet sich unter der Wüstensonne in die Oase von "One Day In March I Go Down To The Sea". Hier hebt Garbarek den Begriff der klanglichen Postkarte auf eine völlig neue Ebene, indem er Bilder und Gefühle mit der Sorgfalt eines Zobelpinsels diakritisch umschreibt. "Mission: To Be Where I Am" wirkt wie eine persönliche Hymne und hat eine ganz eigene, beschwingte Schönheit. "Phone The Island That Is A Mirage" bietet melodiöse Bassarbeit von Weber inmitten einer sich langsam bewegenden Atmosphäre. Der eindringliche Titeltrack kommt direkt aus dem Herzen und würde auf dem 1998er Opus magnum des Saxophonisten, Rites, wieder auftauchen. Das Set endet bescheiden mit "I Am The Knife Thrower's Partner", einer traurigen und einsamen Geschichte - nein, einer Impression -, die von zwei überlagerten Saxophonen erzählt wird, von denen jedes ein Licht am Horizont ist, das zu früh gegangen ist.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 White Noise Of Forgetfulness
- 2 The Crossing Place
- 3 One Day In March I Go Down To The Sea And Listen
- 4 Mission: To Be Where I Am
- 5 It's OK To Phone The Island That Is A Mirage
- 6 It's OK to listen to the gray voice
- 7 I'm The Knife-Thrower's Partner