John Abercrombie: Getting There
Getting There
CD
CD (Compact Disc)
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+ Marc Johnson, Peter Erskine, Michael Brecker
Dieses Trio - bestehend aus John Abercrombie an der Gitarre (der zu diesem Zeitpunkt noch Synthesizer-Bearbeitungen bevorzugte), Marc Johnson am Bass und Peter Erskine am Schlagzeug - war in den 80er Jahren eine feste Größe. Getting There scheint, wie viele andere ECM-Alben aus diesem Jahrzehnt, von vielen übersehen worden zu sein, aber es lohnt sich. Dies gilt umso mehr für die Anwesenheit des Saxophonisten Mike Brecker, dessen butterweicher Tenor eine Reihe von Titeln ziert. An erster Stelle ist hier "Sidekicks" zu nennen. Dieser Fischhaken von einer Melodie zieht uns in den Schwung des Albums hinein, beschleunigt durch Erskines hymnisches Schlagzeugspiel und Johnsons federnde Linien, bevor er mit einem klassischen Fadeout endet, während Brecker in den Weltraum stürzt. "Remember Hymn" ist eine weitere Brecker-lastige Kapsel der nächtlichen Medizin. Mit wundersamer Lyrik formt sich die Gruppe hier ständig neu, in einem der besten Stücke des Frontmanns. Marc Johnson setzt mit "Furs On Ice" - einem von nur zwei Stücken auf diesem Set, die nicht von Abercrombie stammen (das andere ist Vince Mendozas "Thalia", bei dem Abercrombie im Metheny-Modus zu hören ist) - den kompositorischen Akzent, indem er einen sanften Groove für Hammondorgel-ähnliche Akkorde und Breckers sanfte, gefühlsbetonte Pinwheels legt. Abercrombie glänzt in seinem Solo und zieht seinen elektrischen Sound wie ein stumpfes Rasiermesser über die Stoppeln der Zeit. Apropos, "Upon A Time" gibt uns reichlich Gelegenheit, mit dem Trio in Erinnerungen zu schwelgen, während Abercrombies Finger wie Vögel über das Griffbrett quietschen.
Das Album zeichnet sich auch durch eine durchdachte Auswahl an Verzerrungen und Verstärkungen aus, wie im Titeltrack, in dem Abercrombie seine lasergeschliffenen Melodien fliegen lässt, die wie ein Schweißbrenner in einem Stummfilm brennen. Erskine ist auf diesem Stück episch. "Chance" bringt eine zartere Körpersprache in denselben unsterblichen Kreis, während Johnson bei "Labour Day" das Ruder über Erskines präzisen Pinseln übernimmt, bevor Abercrombie zu seinem bisher temperamentvollsten Solo zurückkehrt.
Abercrombie neigt dazu, seine Noten zu katapultieren und die Zuhörer mit sauberen, hohen Stößen zu beglücken. Diese sind einige seiner besten, nicht zuletzt wegen der glänzenden Produktion von Lee Townsend. Und in der Gesellschaft solch vergleichbar starker Flügel kann dieser Schwarm nichts falsch machen. Dies ist fesselndes Musizieren, das uns in die Freude von Musikern auf dem Höhepunkt ihrer Ausdruckskraft eintauchen lässt.
Das Album zeichnet sich auch durch eine durchdachte Auswahl an Verzerrungen und Verstärkungen aus, wie im Titeltrack, in dem Abercrombie seine lasergeschliffenen Melodien fliegen lässt, die wie ein Schweißbrenner in einem Stummfilm brennen. Erskine ist auf diesem Stück episch. "Chance" bringt eine zartere Körpersprache in denselben unsterblichen Kreis, während Johnson bei "Labour Day" das Ruder über Erskines präzisen Pinseln übernimmt, bevor Abercrombie zu seinem bisher temperamentvollsten Solo zurückkehrt.
Abercrombie neigt dazu, seine Noten zu katapultieren und die Zuhörer mit sauberen, hohen Stößen zu beglücken. Diese sind einige seiner besten, nicht zuletzt wegen der glänzenden Produktion von Lee Townsend. Und in der Gesellschaft solch vergleichbar starker Flügel kann dieser Schwarm nichts falsch machen. Dies ist fesselndes Musizieren, das uns in die Freude von Musikern auf dem Höhepunkt ihrer Ausdruckskraft eintauchen lässt.
Rezensionen
St. Lake in HiFiVision 6/88:"...Sehr empfehlenswerte Platte. ..Musik und Klangqualität:sehr gut."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Sidekicks
- 2 Upon A Time
- 3 Getting There
- 4 Remember Hymn
- 5 Thalia
- 6 Furs On Ice
- 7 Chance
- 8 Labour Day
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John Abercrombie (1944-2017)
Getting There
EUR 18,99*