E.S.T. - Esbjörn Svensson Trio: Good Morning Susie Soho
Good Morning Susie Soho
CD
CD (Compact Disc)
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+ Dan Berglund, Magnus Öström
Zehn Jahre ist es jetzt alt, das `EST´. Das Esbjörn Svensson Trio lässt sich am liebsten mit seinem Kürzel anreden und signalisiert so sein Selbstverständnis als kompakte Einheit, als Band wie aus einem Guss, in der nicht länger der Leader die Hauptrolle spielt. Die Bandidee erinnert eher an eine Rock- / Popband als an ein Jazz-Pianotrio. Sie beinhaltet eine kollektive Arbeitsweise und einen kollektiven Sound. Der darf durchaus eingängig sein und nachvollziehbar, ohne gleich platt und vordergründig zu werden. Gegenüber dem Populären kennt das EST keine Berührungsängste. Dafür wurde es vom Geheimtipp zur festen Größe auf der europäischen Szene. Sein Erfolg übertrifft den durchschnittlicher Jazz-Acts, und dennoch hat es auch harte Jazzfans und die Kritikerzunft auf seiner Seite. Vor allem aber hat es - welche Jazz-Combo kann das heute von sich behaupten? - ein junges Publikum.
Kein Wunder bei einer Band, die immerhin schon ein beachtliches Monk-Album vorgelegt hat ("EST Plays Monk", BMG, 1997), auf die Frage nach ihren Favoriten aber nicht einschlägige Jazzgrößen auflistet, sondern Björk nennt. Das 99er Album "From Gagarin’s Point of View" (ACT 9005-2) wurde in Schweden wie eine Pop-Produktion promotet - mit Single, Video und allem, was dazugehört. Es platzierte sich prompt in den Pop-Charts. Als Jazzscheibe, wohl gemerkt. Doch hinterlässt die Affinität des EST zum Pop auch in der Musik ihre Spuren, und sei es nur als augenzwinkernde Referenz. So bietet das aktuelle Album "Good Morning Susie Soho" auch, was bei heutigen Popalben schon fast dazugehört: den obligaten "Hidden Track" mit düstren, ambientartigen Akkorden vom Fender-Rhodes. An anderer Stelle legt das EST funkige Grooves vor, die dem populären Ramsey Lewis Trio der 60er Jahre gut angestanden hätten, und verknüpft sie mit zischelnden Sounds und der Rhythmusauffassung des Drum’n’Bass, mit trockener Snare und Wah-Wah-Bass.
Da lassen Svenssons allerfüheste Spielabenteuer mit Drummer Magnus Öström grüßen: "Wir wohnten als Kinder in derselben Straße", verrät Svensson. "Magnus’ Vater war Anstreicher, und Magnus spielte auf dessen Farbtöpfen, ich schrammelte auf der Gitarre. Irgendwann bekam er ein Schlagzeug, ich probierte auf Mutters Klavier herum - mit einem Finger. Wir lernten alles gemeinsam und zeigten einander, was wir schon konnten. Vor allem lernten wir zusammenzuspielen." Als Teenies spielten sie in Garagenbands, Svensson betätigte sich als Sänger und E-Gitarrist. Mit 15 entschied er sich fürs Klavier und besann sich auf die Musik im Elternhaus. Die Mutter hatte Chopin, Rachmaninoff, Liszt gespielt, der Vater Monk und Ellington gehört. Aus all dem wollte der Sohn etwas Eigenes entwickeln. Mitte der 80er Jahre ging er nach Stockholm, studierte klassisches Klavier und stieg mit 19 in eine Hard-Bop-Combo ein. Als Öström nach Stockholm folgte, gründeten beide 1990 das EST, dem seit 1993 auch Dan Berglund angehört. Wenig später entstand das erste Album. Seitdem spielte sich das Trio an die Spitze der jüngeren skandinavischen Szene; Svensson wurde in Schweden zweimal zum Jazzmusiker, einmal zum Komponisten des Jahres gekürt; für das Album "Winter in Venice" (ACT 9007-2) erhielt er den schwedischen Grammy.
Im EST verbindet er Eingängiges und Anspruchsvolles so schlüssig, dass selbst Hörer auf ihre Kosten kommen, die eigentlich gar keinen Jazz mögen. Für die Kompositionen zeichnet durchweg nicht er allein, sondern das EST verantwortlich. Sie entstehen im kollektiven Spiel, wie Svensson es mit Öström von klein auf eingeübt hat. "Musik ist zuerst Hören, dann Spielen", lautet die Devise, und sie gilt für die Interaktion im Trio wie für die Erarbeitung neuer Kompositionen - klang- und melodiebewußte Stücke mit packendem Groove, gelegentlich mit sparsamem Programming angereichert. "Die Musik muss zu den Leuten rüberkommen. Im Jazz hört man vieles, das nicht über die Rampe kommt. Ich versuche, Komplexes so zu spielen, daß es anspricht. Die Leute mögen Energie in der Musik - vielleicht so eine Art Rock’n’Roll-Energie."
Kein Wunder bei einer Band, die immerhin schon ein beachtliches Monk-Album vorgelegt hat ("EST Plays Monk", BMG, 1997), auf die Frage nach ihren Favoriten aber nicht einschlägige Jazzgrößen auflistet, sondern Björk nennt. Das 99er Album "From Gagarin’s Point of View" (ACT 9005-2) wurde in Schweden wie eine Pop-Produktion promotet - mit Single, Video und allem, was dazugehört. Es platzierte sich prompt in den Pop-Charts. Als Jazzscheibe, wohl gemerkt. Doch hinterlässt die Affinität des EST zum Pop auch in der Musik ihre Spuren, und sei es nur als augenzwinkernde Referenz. So bietet das aktuelle Album "Good Morning Susie Soho" auch, was bei heutigen Popalben schon fast dazugehört: den obligaten "Hidden Track" mit düstren, ambientartigen Akkorden vom Fender-Rhodes. An anderer Stelle legt das EST funkige Grooves vor, die dem populären Ramsey Lewis Trio der 60er Jahre gut angestanden hätten, und verknüpft sie mit zischelnden Sounds und der Rhythmusauffassung des Drum’n’Bass, mit trockener Snare und Wah-Wah-Bass.
Da lassen Svenssons allerfüheste Spielabenteuer mit Drummer Magnus Öström grüßen: "Wir wohnten als Kinder in derselben Straße", verrät Svensson. "Magnus’ Vater war Anstreicher, und Magnus spielte auf dessen Farbtöpfen, ich schrammelte auf der Gitarre. Irgendwann bekam er ein Schlagzeug, ich probierte auf Mutters Klavier herum - mit einem Finger. Wir lernten alles gemeinsam und zeigten einander, was wir schon konnten. Vor allem lernten wir zusammenzuspielen." Als Teenies spielten sie in Garagenbands, Svensson betätigte sich als Sänger und E-Gitarrist. Mit 15 entschied er sich fürs Klavier und besann sich auf die Musik im Elternhaus. Die Mutter hatte Chopin, Rachmaninoff, Liszt gespielt, der Vater Monk und Ellington gehört. Aus all dem wollte der Sohn etwas Eigenes entwickeln. Mitte der 80er Jahre ging er nach Stockholm, studierte klassisches Klavier und stieg mit 19 in eine Hard-Bop-Combo ein. Als Öström nach Stockholm folgte, gründeten beide 1990 das EST, dem seit 1993 auch Dan Berglund angehört. Wenig später entstand das erste Album. Seitdem spielte sich das Trio an die Spitze der jüngeren skandinavischen Szene; Svensson wurde in Schweden zweimal zum Jazzmusiker, einmal zum Komponisten des Jahres gekürt; für das Album "Winter in Venice" (ACT 9007-2) erhielt er den schwedischen Grammy.
Im EST verbindet er Eingängiges und Anspruchsvolles so schlüssig, dass selbst Hörer auf ihre Kosten kommen, die eigentlich gar keinen Jazz mögen. Für die Kompositionen zeichnet durchweg nicht er allein, sondern das EST verantwortlich. Sie entstehen im kollektiven Spiel, wie Svensson es mit Öström von klein auf eingeübt hat. "Musik ist zuerst Hören, dann Spielen", lautet die Devise, und sie gilt für die Interaktion im Trio wie für die Erarbeitung neuer Kompositionen - klang- und melodiebewußte Stücke mit packendem Groove, gelegentlich mit sparsamem Programming angereichert. "Die Musik muss zu den Leuten rüberkommen. Im Jazz hört man vieles, das nicht über die Rampe kommt. Ich versuche, Komplexes so zu spielen, daß es anspricht. Die Leute mögen Energie in der Musik - vielleicht so eine Art Rock’n’Roll-Energie."
Rezensionen
M. Müller in Stereo 10/00: "Drei Komponenten, zusammen mehr als die Summe ihrer Einzelteile: das Esbjörn Svensson Trio, eine kreative Synthese. Geschult an Corea und Jarrett bevorzugt der Pianist Svensson einen lyrischen Ton, der ebenso intime Kenntnisse des klas- sisch-romantischen Repertoires verrät wie feste Wurzeln in Rock und Funk und der fiebrigen Rhythmik zeitge- nössischer Street Music."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Somewhere else before
- 2 Do the jangle
- 3 Serenity
- 4 The wraith
- 5 Last letter from Lithuania
- 6 Good morning Susie Soho
- 7 Providence
- 8 Pavane "Thoughts of a Septuagenarian"
- 9 Spam-Boo-Limbo
- 10 The face of love
- 11 Reminiscence of a soul
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