Magnus Öström & Dan Berglund: E.S.T. Symphony
Bereits acht Jahre ist es her, dass Esbjörn Svensson tödlich verunglückte. Er gilt als der bedeutendste europäische Jazzpianist der Jahrtausendwende. Gemeinsam mit seinem Trio E.S.T. hob er den Jazz auf ein neues Level, indem er ihn mit Elementen des Pop und Rock kombinierte. Als Sohn einer Konzertpianistin war Esbjörn aber immer auch ein großer Fan klassischer Musik, studierte sie sogar.
Diese Liebe zur Klassik und zum Jazz lassen Dan Berglund und Magnus Öström, die verbliebenen Mitglieder des E.S.T., 2016 wieder aufleben. »E.S.T. Symphony« heißt ihr neues Album, mit dem sie ihren größten Songs eine sinfonische Form verleihen. Eine großartige Hommage an den Pianisten.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Magnus Öström und Dan Berglund mit sinfonischer Unterstützung
Mit ihrem Album »E.S.T. Symphony« gedenken Schlagzeuger Magnus Öström und Kontrabassist Dan Berglund 2016 ihrem 2008 verstorbenen Freund und Triopartner, dem schwedischen Jazzpianisten Esbjörn Svensson.Svensson, der als der bedeutendste Jazzpianist der 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre gilt, war zeit seines Lebens neben der Jazzmusik immer schon der klassischen Musik zugetan – ein Grund, warum sich seine Musikerkollegen nun dem bemerkenswerten Œuvre des Trios annahmen, um ihm ein neues sinfonisches Gewand zu verleihen.
Dafür sicherten sich Berglund und Öström die Unterstützung des schwedischen Dirigenten und Arrangeurs Hans Ek. Mithilfe seiner Arrangements erweckten sie die Musik des E.S.T. zu neuem Leben, darunter bekannte Klassiker wie »Tuesday Wonderland«, »Seven Days Of Falling«, »Viaticum« oder »From Gagarin’s Point Of View«.
Insgesamt zehn Songs haben sie gemeinsam für »E.S.T. Symphony« bearbeitet und immer wieder perfektioniert. Die Stücke wurden bereits mehrfach aufgeführt.
Für die Aufnahme im Studio arbeiteten die Musiker schließlich mit einem durch und durch skandinavischen Ensemble zusammen. Neben dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, ein 90-köpfiger Klangkörper, sind auf dem Album verschiedene Solisten zu hören: der Trompeter Verneri Pohjola und Tonbruket-Gitarrist Johan Lindström. Die Rolle des Pianisten übernahm niemand Geringeres als Iiro Rantala.
Aber der Finne, selbst ein Virtuose am Piano, imitiert Svensson auf »E.S.T. Symphony« nicht. Stattdessen teilt er sich dessen Part mit dem Orchester, auf dem auch der Fokus der neuen Interpretationen liegt.
Esbjörn Svensson hinterlässt der Welt ein großartiges musikalisches Vermächtnis, das es zu bewahren gilt. Dan Berglund und Magnus Öström haben sich dessen angenommen. Mit »E.S.T. Symphony« setzen sie ihrem Freund 2016 ein einzigartiges Denkmal.
Rezensionen
»Jazz bekommt hier nicht einfach einen klassischen Anstrich, es entsteht etwas wirklich Neues.« (Stern, 27. Oktober 2016, Tobias Schmitz)»Cinemascope für die Ohren.« (Fono Forum, November 2016, Berthold Klostermann)
»Eine großartige Hommage an das bedeutendste Pianotrio des jungen Jahrhunderts.« (Jazz'n'More, November 2016, Reiner Kobe)
»Auf CD entstehen Gänsehaut-Momente wie einst bei e.s.t. Konzerten.« (Augsburger Allgemeine, 11. Oktober 2016, Reinhard Köchl)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 e.s.t. Prelude
- 2 From Gagarin’s Point of View
- 3 When God Created the Coffeebreak
- 4 Seven Days of Falling
- 5 Wonderland Suite
- 6 Serenade for the Renegade
- 7 Dodge the Dodo
- 8 Eighthundred Streets by Feet
- 9 Viaticum Suite
- 10 Behind the Yashmak