Antonio Vivaldi: Concerti op.8 Nr.1-4 "4 Jahreszeiten"
Concerti op.8 Nr.1-4 "4 Jahreszeiten"
Mit weiteren Werken von:
Frantisek Jiranek (1698-1778)
Mitwirkende:
Ars Antiqua Austria, Gunar Letzbor
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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- +Frantisek Jiranek: Violinkonzert d-moll
- Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Gunar Letzbor, Ars Antiqua Austria
- Label: Challenge, DDD, 2015
- Bestellnummer: 4193506
- Erscheinungstermin: 9.9.2016
Wie schafft man es, das wohl am häufigsten aufgenommene Stück der Musikgeschichte frisch und unverbraucht klingen zu lassen? Diese Frage stellten sich Ars Antiqua Austria und Gunar Letzbor für die vorliegende Einspielung.
Und die Antwort scheint so simpel: Übe in Ruhe und Frieden, probiere verschiedene Klänge aus, nimm dir die Zeit neue Ideen zu entwickeln und hab den Mut sie auch wieder auszusortieren, vertiefe dich in den Text und entdecke die Melodien wieder. Und wenn irgendwie möglich: höre dir keine Vivaldi-Aufnahme an. Gerade letzteres ist gar nicht leicht, bedenkt man die Omnipräsenz der Vier Jahreszeiten in Kaufhäusern, Autobahnraststätten, Restaurants und Werbeclips.
Doch warum Vivaldi? Warum die Vier Jahreszeiten und warum gerade jetzt?
»Diese Fragen stellen sich sicherlich viele Freunde, die den Werdegang von Ars Antiqua Austria seit Jahren mitverfolgt haben. Es ist kein Geheimnis, dass wir bisher dem Maestro aus Venedig nur wenig Beachtung geschenkt haben. Die Verlockung, seine Musik auf unsere Konzertprogramme zu setzen, war sicherlich immer groß. Allein sein Name garantiert viele Besucher und erleichtert Verhandlungen mit Konzertveranstaltern. Die aufgebotene Continuobegleitung wird immer reicher und aufwendiger, der erzielte Ausdruck immer naturalistischer, der Geräuschpegel bei den einschlägigen Stellen immer martialischer. Man überbietet sich mit Geschwindigkeitsorgien, zeigt völlig unkeusch geile Virtuosität. Da soll es ja was Schlechteres geben! Unkeuschheit ist außerdem modern und umgibt den modernen Menschen auf Schritt und Tritt, von schrillen Massenmedien bereitwillig dargeboten. Wer spielt eigentlich die Läufe bei den Jahreszeiten am schnellsten? Wer kratzt, quietscht, heult, säuselt, klopft und donnert daselbst am extremsten? Wer hier punkten will, muss alles Bisherige überbieten. Es ist wie bei einer Sportveranstaltung. Da zählen Millimeter und Hundertstelsekunden! Der Reizpegel muss ständig angehoben werden. Man gewöhnt sich eben schnell an das immer extremer werdende Niveau der dargebrachten musikalischen Parameter. Natürlich ist das alles völlig natürlich und passiert auch in anderen Bereichen unseres Lebens. Man denke an das Würzen von Speisen. Dem Kind brennt beim Genuss einer kleinen Dosis Peperoncino bereits der Mund, während sich der Erwachsene eifrig nachwürzt. Der Ältere hat sich durch unzählige Wiederholung des Würzens mit Peperoncino an die Schärfe gewöhnt, dadurch eine höhere Reizschwelle erreicht. Die übliche Dosis reicht nicht mehr, um seinen Gaumen zu reizen. Aber leider, alles was zu viel ist, ist auch ungesund! Abwechslung ist das Zauberwort! Die Stärke von Antonio ist sicherlich, dass er versucht und es versteht, die Instrumente zum Klingen zu bringen. Die Strukturen der Dreiklangszerlegung, der Tonleiter, der Sequenz und der Tonwiederholung sind alle dazu angetan, die Klanglichkeit des Instruments zu erhöhen. Das Prinzip ist einfach – größere Einheiten ersetzen kleinere Einheiten. Vivaldis Hauptinstrument ist die Geige. Er schafft es, sie in technischer Sicht voll auszunutzen, ohne dass sich klangliche Einbußen aus den enormen technischen Anforderungen ergeben. Hier treffen wir uns als Lehrer und als Musiker zugleich. Inzwischen habe ich mit Vivaldi noch größere Freundschaft geschlossen. Es gibt ja noch so viel bei ihm zu entdecken, abseits von den Mainstreamklängen.« (Gunar Letzbor)
Abgerundet wird die Aufnahme mit dem Violinkonzert in d-moll von František Jiránek, von dem wir wissen, dass er zu Zeiten Vivaldis in Venedig war und dort studierte. Vielleicht beim Meister selbst.
Und die Antwort scheint so simpel: Übe in Ruhe und Frieden, probiere verschiedene Klänge aus, nimm dir die Zeit neue Ideen zu entwickeln und hab den Mut sie auch wieder auszusortieren, vertiefe dich in den Text und entdecke die Melodien wieder. Und wenn irgendwie möglich: höre dir keine Vivaldi-Aufnahme an. Gerade letzteres ist gar nicht leicht, bedenkt man die Omnipräsenz der Vier Jahreszeiten in Kaufhäusern, Autobahnraststätten, Restaurants und Werbeclips.
Doch warum Vivaldi? Warum die Vier Jahreszeiten und warum gerade jetzt?
»Diese Fragen stellen sich sicherlich viele Freunde, die den Werdegang von Ars Antiqua Austria seit Jahren mitverfolgt haben. Es ist kein Geheimnis, dass wir bisher dem Maestro aus Venedig nur wenig Beachtung geschenkt haben. Die Verlockung, seine Musik auf unsere Konzertprogramme zu setzen, war sicherlich immer groß. Allein sein Name garantiert viele Besucher und erleichtert Verhandlungen mit Konzertveranstaltern. Die aufgebotene Continuobegleitung wird immer reicher und aufwendiger, der erzielte Ausdruck immer naturalistischer, der Geräuschpegel bei den einschlägigen Stellen immer martialischer. Man überbietet sich mit Geschwindigkeitsorgien, zeigt völlig unkeusch geile Virtuosität. Da soll es ja was Schlechteres geben! Unkeuschheit ist außerdem modern und umgibt den modernen Menschen auf Schritt und Tritt, von schrillen Massenmedien bereitwillig dargeboten. Wer spielt eigentlich die Läufe bei den Jahreszeiten am schnellsten? Wer kratzt, quietscht, heult, säuselt, klopft und donnert daselbst am extremsten? Wer hier punkten will, muss alles Bisherige überbieten. Es ist wie bei einer Sportveranstaltung. Da zählen Millimeter und Hundertstelsekunden! Der Reizpegel muss ständig angehoben werden. Man gewöhnt sich eben schnell an das immer extremer werdende Niveau der dargebrachten musikalischen Parameter. Natürlich ist das alles völlig natürlich und passiert auch in anderen Bereichen unseres Lebens. Man denke an das Würzen von Speisen. Dem Kind brennt beim Genuss einer kleinen Dosis Peperoncino bereits der Mund, während sich der Erwachsene eifrig nachwürzt. Der Ältere hat sich durch unzählige Wiederholung des Würzens mit Peperoncino an die Schärfe gewöhnt, dadurch eine höhere Reizschwelle erreicht. Die übliche Dosis reicht nicht mehr, um seinen Gaumen zu reizen. Aber leider, alles was zu viel ist, ist auch ungesund! Abwechslung ist das Zauberwort! Die Stärke von Antonio ist sicherlich, dass er versucht und es versteht, die Instrumente zum Klingen zu bringen. Die Strukturen der Dreiklangszerlegung, der Tonleiter, der Sequenz und der Tonwiederholung sind alle dazu angetan, die Klanglichkeit des Instruments zu erhöhen. Das Prinzip ist einfach – größere Einheiten ersetzen kleinere Einheiten. Vivaldis Hauptinstrument ist die Geige. Er schafft es, sie in technischer Sicht voll auszunutzen, ohne dass sich klangliche Einbußen aus den enormen technischen Anforderungen ergeben. Hier treffen wir uns als Lehrer und als Musiker zugleich. Inzwischen habe ich mit Vivaldi noch größere Freundschaft geschlossen. Es gibt ja noch so viel bei ihm zu entdecken, abseits von den Mainstreamklängen.« (Gunar Letzbor)
Abgerundet wird die Aufnahme mit dem Violinkonzert in d-moll von František Jiránek, von dem wir wissen, dass er zu Zeiten Vivaldis in Venedig war und dort studierte. Vielleicht beim Meister selbst.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Violin Concerto in E major 'La Primavera', RV 269 Allegro
- 2 Violin Concerto in E major 'La Primavera', RV 269 Largo
- 3 Violin Concerto in E major 'La Primavera', RV 269 Danza Pastorale
- 4 Violin Concerto in G minor 'Estate', RV 315 Allegro non molto
- 5 Violin Concerto in G minor 'Estate', RV 315 Adagio
- 6 Violin Concerto in G minor 'Estate', RV 315 Presto
- 7 Violin Concerto in F major 'Autumno', RV 293 Allegro
- 8 Violin Concerto in F major 'Autumno', RV 293 Adagio molto
- 9 Violin Concerto in F major 'Autumno', RV 293 Allegro
- 10 Violin Concerto in F minor 'L'Inverno', RV 297 Allegro non molto
- 11 Violin Concerto in F minor 'L'Inverno', RV 297 Largo
- 12 Violin Concerto in F minor 'L'Inverno', RV 297 Allegro
- 13 Concerto in D minor Allegro non molto
- 14 Concerto in D minor Grave
- 15 Concerto in D minor Allegro
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