Herbert Eimert: Epitaph für Aikichi Kuboyama für Sprecher & Sprachklänge
Epitaph für Aikichi Kuboyama für Sprecher & Sprachklänge
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Sechs Studien für Elektronik
- Künstler: Richard Münch (Sprecher), Studio für Elektronische Musik des WDR
- Label: Wergo, ADD, 1960-1962
- Bestellnummer: 2371433
- Erscheinungstermin: 1.4.2013
In den 1960er Jahren schuf WERGO mit der »studio reihe neuer musik« eine Kennmarke der avancierten zeitgenössischen Musik. Nun lässt WERGO diese Höhepunkte der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts in neuem Glanz erstrahlen und veröffentlicht sie erstmals auf CD in exzellenter Klangqualität.
Die »studio reihe« wird hier fortgesetzt mit Werken von Herbert Eimert:
Mit Blick auf die Ereignisse jüngster Vergangenheit – insbesondere in Japan – erhält Herbert Eimerts Stück »Epitaph für Aikichi Kuboyama« heute wieder traurige Aktualität: Als 1954 die erste Wasserstoffbombe, die sogenannte Bikini-Bombe, im Südpazifik versuchsweise explodierte, befand sich der japanische Fischkutter Fikuryumara etwa 130 km vom Sprengzentrum entfernt. Die betroffenen Fischer wurden monatelang ärztlich behandelt; nach fünf Monaten ging der Fischer Aikichi Kuboyama an der radioaktiven Vergiftung zugrunde und wurde zum ersten Fernopfer des Atomzeitalters.
Die gedichtartige Grabinschrift für Kuboyama, genauer: das aus der deutsch gesprochenen Inschrift gewonnene Klangmaterial, bildet die Grundlage der vorliegenden Tonbandkomposition: »Von allen Klangspektren, die es gibt, ist das des gesprochenen Wortes nicht nur das reichste und komplexeste, sondern ohne Zweifel auch dasjenige, das den elektronischen Klangfarben am nächsten steht.« (Eimert) Unter Verwendung elektronischer Mittel wie Lautsprecher, Magnetophon, Verstärker und Filter bleibt der Strom des gesprochenen Wortes unterirdisch immer vorhanden, als ob der Text der Grabinschrift in immer neuen Klangformen, Umformungen und Umstellungen am Ohr des Hörers vorbeiziehen würde.
Eimerts »Sechs Studien«, entstanden unmittelbar im Anschluss an »Epitaph«, sind aus dem gleichen Klangmaterial hergestellt. Im Gegensatz zu »Epitaph« verwenden die »Studien« jedoch nur die rein musikalischen Klänge, das heißt solche, in deren Spektrum das gesprochene Wort nicht mehr erkennbar ist.
Die »studio reihe« wird hier fortgesetzt mit Werken von Herbert Eimert:
Mit Blick auf die Ereignisse jüngster Vergangenheit – insbesondere in Japan – erhält Herbert Eimerts Stück »Epitaph für Aikichi Kuboyama« heute wieder traurige Aktualität: Als 1954 die erste Wasserstoffbombe, die sogenannte Bikini-Bombe, im Südpazifik versuchsweise explodierte, befand sich der japanische Fischkutter Fikuryumara etwa 130 km vom Sprengzentrum entfernt. Die betroffenen Fischer wurden monatelang ärztlich behandelt; nach fünf Monaten ging der Fischer Aikichi Kuboyama an der radioaktiven Vergiftung zugrunde und wurde zum ersten Fernopfer des Atomzeitalters.
Die gedichtartige Grabinschrift für Kuboyama, genauer: das aus der deutsch gesprochenen Inschrift gewonnene Klangmaterial, bildet die Grundlage der vorliegenden Tonbandkomposition: »Von allen Klangspektren, die es gibt, ist das des gesprochenen Wortes nicht nur das reichste und komplexeste, sondern ohne Zweifel auch dasjenige, das den elektronischen Klangfarben am nächsten steht.« (Eimert) Unter Verwendung elektronischer Mittel wie Lautsprecher, Magnetophon, Verstärker und Filter bleibt der Strom des gesprochenen Wortes unterirdisch immer vorhanden, als ob der Text der Grabinschrift in immer neuen Klangformen, Umformungen und Umstellungen am Ohr des Hörers vorbeiziehen würde.
Eimerts »Sechs Studien«, entstanden unmittelbar im Anschluss an »Epitaph«, sind aus dem gleichen Klangmaterial hergestellt. Im Gegensatz zu »Epitaph« verwenden die »Studien« jedoch nur die rein musikalischen Klänge, das heißt solche, in deren Spektrum das gesprochene Wort nicht mehr erkennbar ist.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Epitaph für Aikichi Kuboyama (Komposition für Sprecher und Sprachklänge) (1957-1962)
6 Stücke (Elektronische Musik) (1962)
- 2 Nr. 1 (keine Angaben)
- 3 Nr. 2 (keine Angaben)
- 4 Nr. 3 (keine Angaben)
- 5 Nr. 4 (keine Angaben)
- 6 Nr. 5 (keine Angaben)
- 7 Nr. 6 (keine Angaben)