Arnold Schönberg: Pierrot Lunaire op.21
Pierrot Lunaire op.21
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +5 Orchesterstücke op. 21; Ode an Napoleon Buonaparte op. 41
- Künstler: Sprecher: Jeanne Hericard & Derrik Olsen; Maria Bergmann, SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden, Hans Rosbaud
- Label: Wergo, AAD/m, 53-58
- Bestellnummer: 6827393
- Erscheinungstermin: 17.4.2016
In Zusammenarbeit mit dem Südwestfunk Baden-Baden veröffentlicht WERGO eine CD-Edition, die mit ihrem historischen Tonmaterial einem großen Dirigenten unseres Jahrhunderts gewidmet ist: Hans Rosbaud.
In Aix-en Provence pries man ihn als »Le grand Mozartien«, in München waren seine Bruckner-Interpretationen berühmt, in Donaueschingen bewunderten Publikum und Fachkritik seine souveräne, scheinbar mühelose Bewältigung vertracktester Notations- und Aufführungsprobleme Neuer Musik. Allein in Donaueschingen hat er nicht weniger als 56 Uraufführungen dirigiert. Der Dirigent Hans Rosbaud war eine Persönlichkeit universellen Geistes.
Dies ließ ihn Musik als eine Ganzheit begreifen, öffnete ihm den Zugang zu Klassik, Romantik, Moderne und Avantgarde auf gleicher Ebene. Doch er war kein Nur-Musiker. In Kunst und Musik, in Literatur, Sprache und Naturwissenschaft sah er den speziellen Abglanz eines Großen, Allumfassenden, das er in Synopsis zu begreifen strebte. Über die »Fünf Orchesterstücke« op. 16 schreibt Schönberg in einem Brief an R. Strauss: »Absolut nicht symphonisch, direkt das Gegenteil davon, keine Architektur, kein Aufbau. Bloß ein bunter, ununterbrochener Wechsel von Farben, Rhythmen und Stimmungen.«
Die »Ode an Napoleon Buonaparte«, im Frühjahr 1942 komponiert, ist Arnold Schönbergs »in tyrannos«. Das Schmähgedicht Lord Byrons auf den entmachteten Gewaltherrscher, das dem Werk zu grunde liegt, wird allerdings über den konkreten Anlass hinaus zu einer flammenden Anklage gegen jegliche Art von Despotie.
Mit seinen Mehrdeutigkeiten und kühnen Einsichten in das Wort-Ton-Verhältnis, sagt Pierre Boulez, enthalte der »Pierrot lunaire« ein unerschöpfliches Ferment für Zukünftiges. Schönberg hatte den »Pierrot lunaire« des belgischen Dichters Albert Giraud in der deutschen Übertragung von Otto Erich Hartleben kennen gelernt, daraus 21 Gedichte ausgewählt und das Ganze in drei Siebenergruppen angeordnet. Es ergibt sich eine Dreiteiligkeit, die durch deutliche Einschnitte im Ablauf markiert wird.
Arnold Schönberg komponierte den »Pierrot lunaire« auf Anregung der Singschauspielerin Albertine Zehme, die auch die erste Sprechstimmen-Interpretin war.
In Aix-en Provence pries man ihn als »Le grand Mozartien«, in München waren seine Bruckner-Interpretationen berühmt, in Donaueschingen bewunderten Publikum und Fachkritik seine souveräne, scheinbar mühelose Bewältigung vertracktester Notations- und Aufführungsprobleme Neuer Musik. Allein in Donaueschingen hat er nicht weniger als 56 Uraufführungen dirigiert. Der Dirigent Hans Rosbaud war eine Persönlichkeit universellen Geistes.
Dies ließ ihn Musik als eine Ganzheit begreifen, öffnete ihm den Zugang zu Klassik, Romantik, Moderne und Avantgarde auf gleicher Ebene. Doch er war kein Nur-Musiker. In Kunst und Musik, in Literatur, Sprache und Naturwissenschaft sah er den speziellen Abglanz eines Großen, Allumfassenden, das er in Synopsis zu begreifen strebte. Über die »Fünf Orchesterstücke« op. 16 schreibt Schönberg in einem Brief an R. Strauss: »Absolut nicht symphonisch, direkt das Gegenteil davon, keine Architektur, kein Aufbau. Bloß ein bunter, ununterbrochener Wechsel von Farben, Rhythmen und Stimmungen.«
Die »Ode an Napoleon Buonaparte«, im Frühjahr 1942 komponiert, ist Arnold Schönbergs »in tyrannos«. Das Schmähgedicht Lord Byrons auf den entmachteten Gewaltherrscher, das dem Werk zu grunde liegt, wird allerdings über den konkreten Anlass hinaus zu einer flammenden Anklage gegen jegliche Art von Despotie.
Mit seinen Mehrdeutigkeiten und kühnen Einsichten in das Wort-Ton-Verhältnis, sagt Pierre Boulez, enthalte der »Pierrot lunaire« ein unerschöpfliches Ferment für Zukünftiges. Schönberg hatte den »Pierrot lunaire« des belgischen Dichters Albert Giraud in der deutschen Übertragung von Otto Erich Hartleben kennen gelernt, daraus 21 Gedichte ausgewählt und das Ganze in drei Siebenergruppen angeordnet. Es ergibt sich eine Dreiteiligkeit, die durch deutliche Einschnitte im Ablauf markiert wird.
Arnold Schönberg komponierte den »Pierrot lunaire« auf Anregung der Singschauspielerin Albertine Zehme, die auch die erste Sprechstimmen-Interpretin war.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Stücke für Orchester op. 16 Nr. 1-5
- 1 Nr. 1 Vorgefühle
- 2 Nr. 2 Vergangenes
- 3 Nr. 3 Sommermorgen an einem See
- 4 Nr. 4 Peripetie
- 5 Nr. 5 Das obligate Rezitativ
- 6 Ode an Napoleon Bonaparte op. 41
Pierrot lunaire op. 21 (nach Gedichten von Albert Giraud)
- 7 1. Teil
- 8 2. Teil
- 9 3. Teil
Mehr von Arnold Schönberg
Arnold Schönberg
Von heute auf morgen (Oper in 1 Akt)
CD
EUR 7,99*
Kammerchor Stuttgart - Friede auf Erden / Im Abendrot
CD
EUR 16,99*
London Conchord Ensemble - From Vienna
2 CDs
EUR 27,99*
Dimension Piano Trio - Fantasy Trios
CD
EUR 19,99*
Claudio Abbado dirigiert (Salzburger Festspiele 1979 & 1994)
EUR 11,99**
CD
EUR 3,99*