Enjott Schneider: Orchesterwerke "China meets Europe"
Orchesterwerke "China meets Europe"
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Symphonie Nr. 3 für Alt, Sheng & Orchester "Chinese Seasons"; Changes für Sheng & Orchester
- Künstler: Vesselina Kasarova, Wu Wei, Tonkünstler-Orchester, Xincao Li
- Label: Wergo, DDD, 2014
- Bestellnummer: 6353049
- Erscheinungstermin: 7.11.2014
Die geheimnisvolle Kultur Chinas fasziniert Enjott Schneider seit jeher. Ihre vieltausendjährige Tradition stellt europäische Geschichtsdimensionen ebenso in den Schatten wie die Größe des Landes, der komplexe Reichtum der Sprache und die Vielfalt von Wissenschaft, Philosophie und Spiritualität: Das Harmoniemodell des Yin-Yang-Denkens, die Analogien der Fünf-Elemente-Lehre, der psychologische Tierkreis des chinesischen Jahres, Konfuzianismus, Taoismus, Naturphilosophie und traditionelle Medizin – dies alles sind wichtige Bausteine in Schneiders Lebenskonzept geworden.
Die CD »China Meets Europe« stellt zwei Werke vor, die im Klanggewand weitgehend der westlichen Sinfonik verpflichtet sind, im Geistigen jedoch viele chinesische Züge tragen:
»Changes« exponiert Inhalte, die einigen der berühmten acht Trigramme des »I Ging« (des Buches der Wandlungen) entsprechen. Die Komposition will dabei weder in Rhythmik noch Melodik asiatische Vorbilder imitieren, sondern bleibt im Tonmaterial eher in den Sprachkonventionen der westlichen Musik. Der Brückenschlag zur chinesischen Musik gelingt vor allem durch den Einsatz der Sheng, der chinesischen Mundorgel.
In der Sinfonie »Chinesische Jahreszeiten« sind es vor allem die großartigen Nachdichtungen chinesischer Lyrik von Hans Bethge, die als verbindende Elemente von deutscher und chinesischer Kultur wirken. Überraschend ist die psychologische Typologie des chinesischen Jahreslaufs: Dieser beginnt mit dem Sommer und seiner reichen Üppigkeit; ihm folgt der Herbst mit einer Melancholie des Abschieds, gefolgt von der Starre des Winters. Klimax ist der Frühling: ein ekstatisches Wiederfinden des Lebens, der Rausch des Daseins und der Schönheit. In diesem Sinne werden in der Sinfonie alle archetypischen Stationen des Menschseins durchlebt.
Die CD »China Meets Europe« stellt zwei Werke vor, die im Klanggewand weitgehend der westlichen Sinfonik verpflichtet sind, im Geistigen jedoch viele chinesische Züge tragen:
»Changes« exponiert Inhalte, die einigen der berühmten acht Trigramme des »I Ging« (des Buches der Wandlungen) entsprechen. Die Komposition will dabei weder in Rhythmik noch Melodik asiatische Vorbilder imitieren, sondern bleibt im Tonmaterial eher in den Sprachkonventionen der westlichen Musik. Der Brückenschlag zur chinesischen Musik gelingt vor allem durch den Einsatz der Sheng, der chinesischen Mundorgel.
In der Sinfonie »Chinesische Jahreszeiten« sind es vor allem die großartigen Nachdichtungen chinesischer Lyrik von Hans Bethge, die als verbindende Elemente von deutscher und chinesischer Kultur wirken. Überraschend ist die psychologische Typologie des chinesischen Jahreslaufs: Dieser beginnt mit dem Sommer und seiner reichen Üppigkeit; ihm folgt der Herbst mit einer Melancholie des Abschieds, gefolgt von der Starre des Winters. Klimax ist der Frühling: ein ekstatisches Wiederfinden des Lebens, der Rausch des Daseins und der Schönheit. In diesem Sinne werden in der Sinfonie alle archetypischen Stationen des Menschseins durchlebt.
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7