Friedrich Geiger: Netzwerke der Entnazifizierung
Netzwerke der Entnazifizierung
Buch
- Kontinuitäten im deutschen Musikleben am Beispiel von Werner Egk, Hilde und Heinrich Strobel
- Waxmann Verlag, 12/2020
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783830928430
- Bestellnummer: 3405680
- Umfang: 256 Seiten
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 475 g
- Maße: 236 x 167 mm
- Stärke: 17 mm
- Erscheinungstermin: 16.12.2020
- Serie: Münsteraner Schriften zur zeitgenössischen Musik - Band 1
Kurzbeschreibung
Der Fortbestand personeller Netzwerke im Nachkriegsdeutschland, die während der NS-Zeit geknüpft worden waren, wird seit einigen Jahren mit großer Aufmerksamkeit diskutiert. Im Bereich der Musik ist die Freundschaft von Werner Egk und Hilde und Heinrich Strobel hierfür in mehrfacher Hinsicht symptomatisch. Auf Grundlage bisher unbekannten Quellenmaterials ist dieser Fall ein Beispiel für die oft unvermuteten Netzwerke, die auf dem Gebiet der Musik im Zuge von Entnazifizierungsverfahren aktiv gepflegt wurden. Dieser Band richtet sich vornehmlich an Musikwissenschaftler, Zeithistoriker, Kulturwissenschaftler, Medienwissenschaftler und Leser mit einem Interesse an NS-Kontinuitäten im Nachkriegsdeutschland.Klappentext
Der Fortbestand personeller Netzwerke im Nachkriegsdeutschland, die während der NS-Zeit geknüpft worden waren, wird seit einigen Jahren mit großer Aufmerksamkeit diskutiert. Im Bereich der Musik ist die Freundschaft von Werner Egk zu Hilde und Heinrich Strobel hierfür in mehrfacher Hinsicht symptomatisch: Während Egk im Dritten Reich als Komponist und Funktionär an die Spitze des NS-Musiklebens aufstieg, geriet Strobel als Mentor der Musikmoderne in die Defensive und musste mit vielen Kompromissen als Journalist im besetzten Paris seine jüdische Frau vor der Deportation schützen. Nach Kriegsende verkehrten sich die Machtverhältnisse ins Gegenteil: Nun machten die Strobels ihren Status als politisch Verfolgte geltend und Heinrich Strobel setzte sich als Leiter der Musikabteilung im Radio des französischen Sektors und Herausgeber der legendären Zeitschrift Melos für den alten Freund ein. Auf Grundlage bisher unbekannten Quellenmaterials ist dieser Fall ein Beispiel für die oft unvermuteten Netzwerke, die auf dem Gebiet der Musik im Zuge von Entnazifizierungsverfahren aktiv wurden.Dieser Band richtet sich vornehmlich an Musikwissenschaftler, Zeithistoriker, Kulturwissenschaftler, Medienwissenschaftler und Leser mit einem Interesse an NS-Kontinuitäten im Nachkriegsdeutschland.
Biografie (Friedrich Geiger)
Friedrich Geiger, geb. 1966; Privatdozent an der Universität Hamburg, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikwissenschaftlichen Seminar der FU Berlin im Sonderforschungsbereich der DFG "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste".Biografie (Michael Custodis)
Michael Custodis studierte Musikwissenschaft, Soziologie, Vergleichende Politikwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Filmwissenschaft in Mainz, Bergen (Norwegen) und Berlin. Nach einem Diplom in Soziologie promovierte er im Fach Musikwissenschaft. Er habilitierte sich an der Freien Universität Berlin und ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Musikwissenschaft im Sonderforschungsbereich der DFG "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste".Anmerkungen:
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