Gesaffelstein: Aleph
Aleph
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Parlophone Label Group, 2013
- Bestellnummer: 3334447
- Erscheinungstermin: 16.1.2015
*** Digipack
Es gibt die typische French Electro - und Techno-Szene in Paris - und es gibt
Gesaffelstein. Ein Künstlername, der selbst für deutsche Verhältnisse einen
außergewöhnlichen Klang hat. Und mit dem Attribut außergewöhnlich lässt sich
auch das Schaffen von Mike Levy alias Gesaffelstein beschreiben.
Seine Vision kristallisierte sich auf der ersten Single-Auskopplung von „Aleph“ heraus, dem intensiven und insistierenden „Pursuit“, nicht zuletzt dank eines kontroversen Videos. Produziert von dem Regisseur-Duo Fleur & Manu kontrastiert es klinische Bilder von Sex, Krieg und Maschinen mit einem lustvollen neo-klassizistischen Lebensstil. Damit harmoniert es glänzend mit Gesaffelsteins pumpendem, melodiösem Track - eine Ausführung über die dunklen menschlichen Impulse, die in Verbindung stehen mit Gesundheit, Klasse und Technologie.
Der Track ist der perfekte Appetizer für die sinistren Freuden von „Aleph“, einem Album, das die statische Technoszene mit den verstörenden Geschmäckern verbindet, die auch Künstler wie Skinny Puppy, frühe Human League, Colourbox und selbst Kraftwerk beflügelten. Zahlreiche Tracks wurden durch die Pariser Sängerin Chloe Raunet bereichert, die man von ihrer LoFi-Electro-Band Battant kennt und die sich aktuell um ihr Soloprojekt C. A.R. bemüht. Ihre Lyrics und die Stimme unterstützen die tiefschürfende Atmosphäre dieser Postpunk-Elektronik: eine kraftvolle weibliche Präsenz in einem dunklen Sturm beängstigender Elektronik.
„Ich weiß nicht genau, warum ich von diesen dunklen Sounds so angetrieben werde“, gesteht Levy. „Es ist, als ob man einen Film über Liebe macht“, erklärt er. „Es geht dabei nicht um dein Leben, es geht um die Kraft der künstlerischen Darstellung. Es ist Fiktion. Für mich ist es mit Musik genau dasselbe: Auch wenn es nichts Dunkles in meinem Leben gibt, besitze ich die Fähigkeiten, dunkle Emotionen zu verstehen und umzusetzen.“
So ist das Cover von „Aleph“ am Ende gleichbedeutend mit der Musik, ein integraler Baustein des „Gesamtkunstwerks“. Levy kreierte es mit seinem Kollaborateur Manu Cossu. „Er besitzt die Hände, um so etwas entstehen zu lassen, und ich verfüge über die Worte“, erklärt Levy. „Das Cover ist rein und komplex zugleich - und alles nimmt Bezug auf ‚Aleph’, worin sich jeder Anfang ebenso findet wie die Rückkehr zum Beginn. Es ist ein wunderschönes Objekt geworden.“
Gesaffelsteins große Kunst liegt darin, seine Radikalität nicht über Tempo zu entwickeln. Im Gegenteil: Viele seiner Tracks - wie etwa das nachtschwarze „Obsession“ oder das stoisch stampfende „Destinations“ mit seinen misogynen Vokal-Rezitationen - leben gerade von der vermeintlichen Downtempo-Attiüde, die ihre Dringlichkeit aus der Entschleunigung ziehen und sich umso mehr zu fiesen Biestern einer durchtanzten Nacht auftürmen. Dazu höre man auch die zweite Single „Hate or Glory“, die am 30. September 2013 mit einem weiteren aufregenden Videoclip erschien.
Doch es gibt auch Momente des Lichts. Der Titeltrack „Aleph“ etwa umschmeichelt das Ohr mit einer nachdenklichen Gitarrenlinie, die durch lebendig kreierte Soundeinwürfe umspielt werden. In diesem Track erkennt man auch Gesaffelsteins Verbundenheit zum Motorik-Minimalismus Kraftwerks und seiner Passion für Melodie in all der Düsternis. „Hellifornia“ wiederum bedient sich an der schleppenden Knarzigkeit eines Old-School-G-Funk und führt ihn in die Zukunft, während „Piece of Future“ eben genau das ist: ein Stück Ambientartiger Zukunftsmusik, deren Sounds und abstrakte Melodien in eine Sci-Fi-Geschichte im Stile von „Blade Runner“ mitnehmen. „Values“ wiederum wirkt wie ein schwereloser Ausflug in den Weltraum, während die Harmonien des Tracks offensive Film-Noir-Zitate tragen - eine gelungene Reminiszenz an das französische Kino vergangener Tage, transformiert in den Club von Morgen.
Und wenn am Ende dieser 14 Tracks langen Tour de Force der über 12 Minuten lange nachdenkliche Track „Perfection“ mit sehnsuchtsvollen Keyboardflächen und einer klassischen Piano-Etüde in eine andere Welt verschickt, hat man ein Album gehört, das in seiner abstrakten Eleganz eine grandiose Balance zwischen Abschreckung und Einbeziehung, zwischen Konfrontation und einnehmender Wärme hält. Das ist die ganz große Kunst Gesaffelsteins: Er brüskiert mit Härte, Kälte und Radikalität, nur um im nächsten Moment das Herz und den Geist mit zutraulichen Momenten und warmen Melodien zu umarmen. Eine Musik gewordene Dichotomie, die ihresgleichen sucht.
Seine Vision kristallisierte sich auf der ersten Single-Auskopplung von „Aleph“ heraus, dem intensiven und insistierenden „Pursuit“, nicht zuletzt dank eines kontroversen Videos. Produziert von dem Regisseur-Duo Fleur & Manu kontrastiert es klinische Bilder von Sex, Krieg und Maschinen mit einem lustvollen neo-klassizistischen Lebensstil. Damit harmoniert es glänzend mit Gesaffelsteins pumpendem, melodiösem Track - eine Ausführung über die dunklen menschlichen Impulse, die in Verbindung stehen mit Gesundheit, Klasse und Technologie.
Der Track ist der perfekte Appetizer für die sinistren Freuden von „Aleph“, einem Album, das die statische Technoszene mit den verstörenden Geschmäckern verbindet, die auch Künstler wie Skinny Puppy, frühe Human League, Colourbox und selbst Kraftwerk beflügelten. Zahlreiche Tracks wurden durch die Pariser Sängerin Chloe Raunet bereichert, die man von ihrer LoFi-Electro-Band Battant kennt und die sich aktuell um ihr Soloprojekt C. A.R. bemüht. Ihre Lyrics und die Stimme unterstützen die tiefschürfende Atmosphäre dieser Postpunk-Elektronik: eine kraftvolle weibliche Präsenz in einem dunklen Sturm beängstigender Elektronik.
„Ich weiß nicht genau, warum ich von diesen dunklen Sounds so angetrieben werde“, gesteht Levy. „Es ist, als ob man einen Film über Liebe macht“, erklärt er. „Es geht dabei nicht um dein Leben, es geht um die Kraft der künstlerischen Darstellung. Es ist Fiktion. Für mich ist es mit Musik genau dasselbe: Auch wenn es nichts Dunkles in meinem Leben gibt, besitze ich die Fähigkeiten, dunkle Emotionen zu verstehen und umzusetzen.“
So ist das Cover von „Aleph“ am Ende gleichbedeutend mit der Musik, ein integraler Baustein des „Gesamtkunstwerks“. Levy kreierte es mit seinem Kollaborateur Manu Cossu. „Er besitzt die Hände, um so etwas entstehen zu lassen, und ich verfüge über die Worte“, erklärt Levy. „Das Cover ist rein und komplex zugleich - und alles nimmt Bezug auf ‚Aleph’, worin sich jeder Anfang ebenso findet wie die Rückkehr zum Beginn. Es ist ein wunderschönes Objekt geworden.“
Gesaffelsteins große Kunst liegt darin, seine Radikalität nicht über Tempo zu entwickeln. Im Gegenteil: Viele seiner Tracks - wie etwa das nachtschwarze „Obsession“ oder das stoisch stampfende „Destinations“ mit seinen misogynen Vokal-Rezitationen - leben gerade von der vermeintlichen Downtempo-Attiüde, die ihre Dringlichkeit aus der Entschleunigung ziehen und sich umso mehr zu fiesen Biestern einer durchtanzten Nacht auftürmen. Dazu höre man auch die zweite Single „Hate or Glory“, die am 30. September 2013 mit einem weiteren aufregenden Videoclip erschien.
Doch es gibt auch Momente des Lichts. Der Titeltrack „Aleph“ etwa umschmeichelt das Ohr mit einer nachdenklichen Gitarrenlinie, die durch lebendig kreierte Soundeinwürfe umspielt werden. In diesem Track erkennt man auch Gesaffelsteins Verbundenheit zum Motorik-Minimalismus Kraftwerks und seiner Passion für Melodie in all der Düsternis. „Hellifornia“ wiederum bedient sich an der schleppenden Knarzigkeit eines Old-School-G-Funk und führt ihn in die Zukunft, während „Piece of Future“ eben genau das ist: ein Stück Ambientartiger Zukunftsmusik, deren Sounds und abstrakte Melodien in eine Sci-Fi-Geschichte im Stile von „Blade Runner“ mitnehmen. „Values“ wiederum wirkt wie ein schwereloser Ausflug in den Weltraum, während die Harmonien des Tracks offensive Film-Noir-Zitate tragen - eine gelungene Reminiszenz an das französische Kino vergangener Tage, transformiert in den Club von Morgen.
Und wenn am Ende dieser 14 Tracks langen Tour de Force der über 12 Minuten lange nachdenkliche Track „Perfection“ mit sehnsuchtsvollen Keyboardflächen und einer klassischen Piano-Etüde in eine andere Welt verschickt, hat man ein Album gehört, das in seiner abstrakten Eleganz eine grandiose Balance zwischen Abschreckung und Einbeziehung, zwischen Konfrontation und einnehmender Wärme hält. Das ist die ganz große Kunst Gesaffelsteins: Er brüskiert mit Härte, Kälte und Radikalität, nur um im nächsten Moment das Herz und den Geist mit zutraulichen Momenten und warmen Melodien zu umarmen. Eine Musik gewordene Dichotomie, die ihresgleichen sucht.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Out Of Line
- 2 Pursuit
- 3 Nameless
- 4 Destinations
- 5 Obsession
- 6 Hellifornia
- 7 Aleph
- 8 Wall of memories
- 9 Duel
- 10 Piece of future
- 11 Hate Or Glory
- 12 Values
- 13 Trans
- 14 Perfection (Including Hidden Track Première Porte)
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