Moritz Eggert: Number Nine I-III
Number Nine I-III
Simone Schneider, Wolfgang Wirsching, Sebastian Hess, Bayerisches Staatsorchester, Art Core Sax Quartet, Philharmonisches Orchester der Stadt Nürnberg, Peter Hirsch, Rupert Huber
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
+Hibernalische Gesänge für Vokalquartett;
+Skelter für Saxophonquartett; Außer Atem für Blockflöte; Bad Attitude für Cello & Klavier;
+Song der Sängerin aus "Helle Nächte"
- Künstler: Simone Schneider, Wolfgang Wirsching, Sebastian Hess, Moritz Eggert, Art Core Sax Quartet, Philharmonisches Orchester der Stadt Nürnberg, Bayerisches Staatsorchester, Peter Hirsch, Rupert Huber u. a.
- Label: Wergo, ADD/DDD, 95-99
- Bestellnummer: 2339304
- Erscheinungstermin: 2.3.2000
Meistens ist es schwierig, Vertreter der jüngeren Komponistengeneration stilistisch einzuordnen, was mittlerweile eher als Stärke denn als Symptom einer verwerflichen, postmodernen »Neuen Unübersichtlichkeit« gesehen wird. Ihre Ästhetik ist meist anti-ideologisch, auch wenn Vorbilder existieren, ihre Kompositionstechnik nicht schulmäßig fixiert, auch wenn Einflüsse gelten, und ihr Verhältnis zur unmittelbaren Vorgängergeneration unverkrampft, ja unbelastet im direkten Wortsinn: ohne Last durch die Avantgarde oder die Tradition.
In diesem Sinn muss das Werk Moritz Eggerts gesehen und beachtet werden, der nicht nur als Komponist, sondern ebenso als exzeptioneller Pianist und Festivalleiter innerhalb der Szene der Neuen Musik von sich reden machte. Mit der Vielseitigkeit korrespondiert der freie und unkonventionelle Blick auf die Musik als Kunst des Klingens und Hörens.
Dass Musik kein abstraktes Klangspiel ist, sondern sprechen soll, Empfindungen auslösen und geistige Welten repräsentieren, hat sich Eggert zu eigen gemacht: Seine Musik zeigt tiefen Ernst neben Humor und spielerischer Virtuosität, insistierendes Beharren neben charakterlicher Vielfalt, strukturelles Gewicht und leichten Tonfall. Eggerts Musik entfaltet sich unterhaltsam und geistreich zugleich, immer professionell, mit Feinheit und Sorgfalt, selbst bei deutlichen Anknüpfungspunkten nie epigonal, sondern immer mit eigenem Tonfall.
Die Mittel, Techniken und das musikalische Material sind dabei keineswegs exklusiv, sie reichen von atonalen Texturen über funktionsfrei-tonale bis zu häufigen Klang- und Rhythmusostinati. Wenn es so etwas wie eine gelingende »Postmoderne« jenseits der längst schief gewordenen Opposition Avantgarde versus Konvention geben sollte, so muss das Werk Eggerts als wesentlicher Hoffnungsträger dieser überaus interessanten Entwicklung gesehen werden.
Die CD bietet Beispiele von Eggerts Kompositionen, die das ganze Feld von Kammermusik bis Oper ausfüllen: »Song der Sängerin« aus der Oper »Helle Nächte«, »Bad Attitude« für Violoncello und Klavier, »Außer Atem« für Blockflöte, »Number Nine« für Orchester, »Skelter« für Saxofonquartett und das Vokalquartett »Hibernalische Gesänge«.
Meisterhaft wiedergegeben werden diese Werke vom Bayerischen Staatsorchester unter Leitung von Peter Hirsch, dem Philharmonischen Orchester der Stadt Nürnberg unter Leitung von Christian Reuter, dem Hibernalia Ensemble unter Leitung von Rupert Huber, dem Art Core Sax Quartet und Simone Schneider (Sopran), Wolfgang Wirsching (Bariton), Sebastian Hess (Violoncello), Julia Whybrow (diverse Flöten) und dem Komponisten am Klavier (die virtuos-spritzige Interpretation seiner Komposition »Hämmerklavier«, die ebenfalls bei WERGO erschienen ist, klingt sicher noch vielen Lesern im Ohr!).
In diesem Sinn muss das Werk Moritz Eggerts gesehen und beachtet werden, der nicht nur als Komponist, sondern ebenso als exzeptioneller Pianist und Festivalleiter innerhalb der Szene der Neuen Musik von sich reden machte. Mit der Vielseitigkeit korrespondiert der freie und unkonventionelle Blick auf die Musik als Kunst des Klingens und Hörens.
Dass Musik kein abstraktes Klangspiel ist, sondern sprechen soll, Empfindungen auslösen und geistige Welten repräsentieren, hat sich Eggert zu eigen gemacht: Seine Musik zeigt tiefen Ernst neben Humor und spielerischer Virtuosität, insistierendes Beharren neben charakterlicher Vielfalt, strukturelles Gewicht und leichten Tonfall. Eggerts Musik entfaltet sich unterhaltsam und geistreich zugleich, immer professionell, mit Feinheit und Sorgfalt, selbst bei deutlichen Anknüpfungspunkten nie epigonal, sondern immer mit eigenem Tonfall.
Die Mittel, Techniken und das musikalische Material sind dabei keineswegs exklusiv, sie reichen von atonalen Texturen über funktionsfrei-tonale bis zu häufigen Klang- und Rhythmusostinati. Wenn es so etwas wie eine gelingende »Postmoderne« jenseits der längst schief gewordenen Opposition Avantgarde versus Konvention geben sollte, so muss das Werk Eggerts als wesentlicher Hoffnungsträger dieser überaus interessanten Entwicklung gesehen werden.
Die CD bietet Beispiele von Eggerts Kompositionen, die das ganze Feld von Kammermusik bis Oper ausfüllen: »Song der Sängerin« aus der Oper »Helle Nächte«, »Bad Attitude« für Violoncello und Klavier, »Außer Atem« für Blockflöte, »Number Nine« für Orchester, »Skelter« für Saxofonquartett und das Vokalquartett »Hibernalische Gesänge«.
Meisterhaft wiedergegeben werden diese Werke vom Bayerischen Staatsorchester unter Leitung von Peter Hirsch, dem Philharmonischen Orchester der Stadt Nürnberg unter Leitung von Christian Reuter, dem Hibernalia Ensemble unter Leitung von Rupert Huber, dem Art Core Sax Quartet und Simone Schneider (Sopran), Wolfgang Wirsching (Bariton), Sebastian Hess (Violoncello), Julia Whybrow (diverse Flöten) und dem Komponisten am Klavier (die virtuos-spritzige Interpretation seiner Komposition »Hämmerklavier«, die ebenfalls bei WERGO erschienen ist, klingt sicher noch vielen Lesern im Ohr!).
Rezensionen
M. Demmler in FonoForum 7/00: »Die Interpretationen bewegen sich auf hohem Niveau.«H.P. Krellmann in KLASSIK heute 8/00: »Wer das alles als quirliges Potpourri mag, der ist mit dieser CD bestens bedient. Musiziert wird wacker über gut bis ausgezeich- net. Das muß man nicht mögen, aber eines kann garantiert werden: langweilig wird's nie.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Song der Sängerin -Aus der Oper "Helle Nächte"
Bad Attitude für Violoncello und Klavier
- 2 Bad vibes
- 3 Bad taste
- 4 Bad attitude
- 5 Außer Atem bür Backflöte
Number Nine I-Iii Für Orchester
- 6 Incommunicado
- 7 Melodie 1.0
- 8 Millenium dance
- 9 Skelter für Saxophonquartett
- 10 Hibernalische Gesänge für Vokalquartett
Moritz Eggert (geb. 1965)
Number Nine I-III
EUR 19,99*