Ralph Vaughan Williams: Symphonie Nr.2 "London"
Symphonie Nr.2 "London"
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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- +Serenade to Music
- Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
- Künstler: Rochester Philharmonic Orchestra, Christopher Seaman
- Label: harmonia mundi, DDD, 2011
- Bestellnummer: 2299215
- Erscheinungstermin: 16.3.2012
Das Partiturautograf von Ralph Vaughan Williams’ »A London Symphony« ging 1914 in den Wirren nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs verloren und ist bis heute nicht wieder aufgefunden worden. Glücklicherweise hatte man die bei der Uraufführung verwendeten Orchesterstimmen aufbewahrt, aus denen die Partitur rekonstruiert werden konnte.
Vaughan Williams hatte in England keinen Verleger für das am 24. März 1914 uraufgeführte Werk finden können und sein Originalmanuskript an einen Dirigenten in Deutschland geschickt in der Hoffnung, er werde es dort zur Aufführung bringen. Wenige Wochen später brach der Krieg aus und die Partitur verschwand.
Der Komponist hat die Sinfonie mehrfach überarbeitet. Bis zum Ende seines langen Lebens blieb sie eines seiner Lieblingswerke. In ihrem Formbau ist sie weitgehend konventionell, zeichnet sich aber durch einen sehr persönlich geprägten Ausdruck aus und hat durch die verwendeten Themen, von denen einige auf englische Volkslieder zurückgehen, einen ausgeprägt nationalen Charakter. Ralph Vaughan Williams hätte sich für seine Londoner Sinfonie viel eher den Titel »Sinfonie eines Londoners« gewünscht: Für ihn war sie weniger ein Werk der Programmmusik als vielmehr eine von bildhaften Motiven und Lokalkolorit durchdrungene Momentaufnahme. So verliert sich schon der erste Satz nach einigen nebelhaften Eindrücken schnell im Trubel der Londoner City, erhascht man Anspielungen auf die urbane Unterhaltungskultur, hier und da unterbrochen von den Glocken von Westminster. Am Ende mündet die Sinfonie in ein graues und melancholisches Großstadtpanorama, eine düstere Vorahnung auf das Jahr 1914, in dem das ein Jahr zuvor vollendete Werk zur Uraufführung gelangte.
Die »Serenade to Music« verdankt ihr Entstehen Sir Henry Wood (1869-1944), dem Begründer der berühmten und bis heute veranstalteten Promenade Concerts (Proms) in London. Wood dirigierte auch die Uraufführung des Werkes am 5. Oktober 1938 in der Royal Albert Hall. In der Originalbesetzung für Solostimmen und Orchester beschließt diese überaus reizvolle Musik die CD in versöhnlicher Stimmung.
Nach dem Text von Don Anderson im Beiheft
Vaughan Williams hatte in England keinen Verleger für das am 24. März 1914 uraufgeführte Werk finden können und sein Originalmanuskript an einen Dirigenten in Deutschland geschickt in der Hoffnung, er werde es dort zur Aufführung bringen. Wenige Wochen später brach der Krieg aus und die Partitur verschwand.
Der Komponist hat die Sinfonie mehrfach überarbeitet. Bis zum Ende seines langen Lebens blieb sie eines seiner Lieblingswerke. In ihrem Formbau ist sie weitgehend konventionell, zeichnet sich aber durch einen sehr persönlich geprägten Ausdruck aus und hat durch die verwendeten Themen, von denen einige auf englische Volkslieder zurückgehen, einen ausgeprägt nationalen Charakter. Ralph Vaughan Williams hätte sich für seine Londoner Sinfonie viel eher den Titel »Sinfonie eines Londoners« gewünscht: Für ihn war sie weniger ein Werk der Programmmusik als vielmehr eine von bildhaften Motiven und Lokalkolorit durchdrungene Momentaufnahme. So verliert sich schon der erste Satz nach einigen nebelhaften Eindrücken schnell im Trubel der Londoner City, erhascht man Anspielungen auf die urbane Unterhaltungskultur, hier und da unterbrochen von den Glocken von Westminster. Am Ende mündet die Sinfonie in ein graues und melancholisches Großstadtpanorama, eine düstere Vorahnung auf das Jahr 1914, in dem das ein Jahr zuvor vollendete Werk zur Uraufführung gelangte.
Die »Serenade to Music« verdankt ihr Entstehen Sir Henry Wood (1869-1944), dem Begründer der berühmten und bis heute veranstalteten Promenade Concerts (Proms) in London. Wood dirigierte auch die Uraufführung des Werkes am 5. Oktober 1938 in der Royal Albert Hall. In der Originalbesetzung für Solostimmen und Orchester beschließt diese überaus reizvolle Musik die CD in versöhnlicher Stimmung.
Nach dem Text von Don Anderson im Beiheft
Rezensionen
,,Das Orchester schwelgt in höchster Klangkultur und zieht einen riesigen Spannungsbogen. Das Prädikat einer neuen audiophilen Referenz scheint da nicht übertrieben." (stereoplay, Juni 2012)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
Sinfonie Nr. 2 "A London Symphony"
- 1 1. Lento - Allegro risoluto
- 2 2. Lento
- 3 3. Scherzo (Nocturne): Allegro vivace
- 4 4. Andante con moto - Maestoso alla marcia - Allegro - Epilogue: Andante sostenuto
- 5 Serenade to Music (nach Shakespeares Der Kaufmann von Venedig)
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