German Jazz Masters: Old Friends - Kulturspiegel Edition
Old Friends - Kulturspiegel Edition
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ACT, 2000
- Erscheinungstermin: 17.2.2012
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*** Digipack
Der Titel dieser Aufnahme ist absolut unzweideutig. Es handelt sich in der Tat um ein Treffen von sechs alten Freunden. Von Gleichgesinnten und dennoch konträren Charakteren. Von Brüdern im Geiste mit völlig unterschiedlichen Zielen. Von Idealisten, die stets für ihre ureigene Sache kämpfen. Von Überlebenskünstlern und mutigen Visionären, von Konkurrenten und Partnern, Einzelgängern und Teamplayern, von Leidensgenossen und Triumphatoren. Ein Treffen von sechs deutschen Jazzmusikern. Vielleicht den besten, die Deutschland je hervorgebracht hat.
Wenn ein Bandprojekt den Namen „German Jazz Masters” verdient, dann dieses Gipfeltreffen von Albert Mangelsdorff, Klaus Doldinger, Manfred Schoof, Wolfgang Dauner, Eberhard Weber und Wolfgang Haffner. Jeder von ihnen hat Jazz-Geschichte geschrieben, jeder war in seinem Genre eine stilbildende Größe, hat als Bandleader mit eigenen Gruppen unzählige brillante Alben produziert oder als Botschafter des deutschen Jazz Tausende von Konzerten im In - und Ausland gegeben. Und nun standen sie zum ersten Mal gemeinsam in den Bauer Studios in Ludwigsburg, um für ACT ein sehr bemerkenswertes Album einzuspielen. Mitnichten ein übliches Allstar-Projekt. Hier handelt es sich vielmehr um ein ebenso befreites wie inspiriertes Musizieren auf der Basis wechselseitiger, fluktuierender Impulse, völlig ohne Platzgerangel.
Um die zwingende, längst überfällige Notwendigkeit wahr werden zu lassen, bedurfte es einer glücklichen Fügung. Beim Geburtstagskonzert von Manfred Schoof, am 6. April 1996 in der Kölner Philharmonie, standen die sechs zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne. Obwohl jeder schon mal irgendwann mit einem der anderen irgendwo zusammen gespielt hatte, empfanden Mangelsdorff, Doldinger, Schoof, Dauner, Weber und Haffner diesen Abend als etwas ganz Besonderes und beschlossen bei passender Gelegenheit eine Wiederholung. Es folgten Einladungen zu vielen Festivals und Konzerten, im Dezember 1999 ging es auf Tournee in die USA. Das Ereignis wurde von Joachim Dennhardt auch für die ARD/WDR als TV - Sendung produziert. Die außergewöhnlich positiven Reaktionen darauf, ermunterten die „German Jazz Masters“, das Angebot von Siggi Loch zu akzeptieren und gemeinsam ins Studio zu gehen. Das Ergebnis dieser fruchtbaren Kollaboration liegt nun in Form dieser CD vor. Im Herbst 2000 folgt eine größere Tournee.
„Old Friends”: das ist die eindrucksvolle Bestandsaufnahme dessen, was herausragende Musiker in 40 Jahren entwickeln, weiterführen, perfektionieren und schließlich zur Ultima Ratio zusammenführen können. Eine verbindliche Quersumme des deutschen Jazz.
Albert Mangelsdorff, geboren 1928 in Frankfurt / M. „Wie kein anderer Musiker ist er mit seinem stilbildenden Posaunenspiel zum Synonym für den deutschen Beitrag zum internationalen Jazz geworden.“ (Jazz Lexikon) Neben J. J. Johnson der mutigste und innovativste Posaunist der Jazzgeschichte. Cool, Bebop, Free: Alle bedeutenden Stile bündelte er zu seinem unverwechselbaren Sound. Von den Anfängen im Jazz Ensemble des Hessischen Rundfunks über sein eigenes Quintett bis zu weltweit gefeierten Solokonzerten. Spielte u. a. mit Elvin Jones, Dizzy Gillespie, Lee Konitz, John Lewis. Zu den zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen, gehören der 1. Platz im Down-Beat-Critics-Poll und das Bundesverdienstkreuz.
Klaus Doldinger, geboren 1936 in Berlin. Vielleicht der erfolgreichste deutsche Jazzmusiker. Seine stilistisch vielseitige Entwicklung begann mit den Feetwarmers. Es folgten Gruppen wie Oscars Trio, The Klaus Doldinger Quartet und führte 1971 zur Gründung der legendären Jazzrockformation Passport, eine Band, die in wechselnden Besetzungen noch heute besteht. Kommerzielle Erfolge auch unter Paul Nero und als Filmkomponist (u. a. „Das Boot“, „Die Unendliche Geschichte“). Kritiker bezeichnen ihn gern als „schwärzesten weißen Saxofonisten". Neben vielen Auszeichnungen auch Träger des Bundesverdienstkreuzes und einem ECHO für das Lebenswerk.
Manfred Schoof, geboren 1936 in Magdeburg. Der große Romantiker unter den deutschen Jazztrompetern, gilt auch als ein wichtiger Wegbereiter des Freejazz in Deutschland. Sein Album „Scales“ ist ein Schlüsselwerk. Zunächst als Mitglied des Gunter Hampel-Quintetts und Alexander von Schlippenbachs Globe Unity Orchestra, dann mit bahnbrechenden eigenen Formationen. Spielte u. a. mit George Russell, Gil Evans, Stan Getz, Mal Waldron. Professur an der Musikhochschule Köln. Wahlspruch: „Jazz ist die einzige Musik, die alles absorbieren kann, was heute auf der Welt an klanglichen Ereignissen stattfindet.“
Wolfgang Dauner, geboren 1935 in Stuttgart. Mit seiner Gruppe Et Cetera war er ein Pionier des elektronischen Avantgarde-Jazz. Gründete 1975 das United Jazz & Rock Ensemble. Filmmusiken: u. a. zu Friedrich Murnau´s „Faust“. Fernsehserie: „Glotzmusik“. Jazz-Oper: „Der Urschrei“. Dauersieger in europäischen Polls, Gast bei allen wichtigen Festivals. Spielte u. a. mit Elvin Jones, Larry Coryell, Jean-Luc Ponty, Chet Baker, Dave Holland, Eddy Gomez, Stan Getz, Billy Cobham, Gerry Brown. Mitbegründer von Moods Records. Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.
Eberhard Weber, geboren 1940 in Stuttgart. Begann mit 6 Jahren Cello zu spielen. Mit 15 die Liebe zum Bass entdeckt. Verlieh später mit seinem 5-saitigen Spezialinstrument dem Bass-Spiel eine neue Identität, ein Emanzipator seines Instruments. Seine erste Plattenveröffentlichung „The Colours Of Chloe“ erhielt den Großen Deutschen Schallplattenpreis 1975, drüber hinaus wurde er zum Künstler des Jahres ernannt. Seit 1982 Mitglied der Jan Garbarek Group. Außerdem weltweit erfolgreiche Solobass-Konzerte.
Wolfgang Haffner, geboren 1966 in Nürnberg. Der jüngste der „Old Friends“. Vielseitigster Schlagzeuger Deutschlands (Konstantin Wecker, Chaka Kahn, Passport, Bigbands, Zappelbude) und Komponist. Verhalf dem ungeliebten Rhythmusjob im Off zu neuem Selbstbewusstsein und Popularität. Leiter eigener erfolgreicher Bands. Wenn es ein deutscher Musiker geschafft hat, in den Tonstudios der Welt als Synonym für Professionalität zu gelten, dann er.
Wenn ein Bandprojekt den Namen „German Jazz Masters” verdient, dann dieses Gipfeltreffen von Albert Mangelsdorff, Klaus Doldinger, Manfred Schoof, Wolfgang Dauner, Eberhard Weber und Wolfgang Haffner. Jeder von ihnen hat Jazz-Geschichte geschrieben, jeder war in seinem Genre eine stilbildende Größe, hat als Bandleader mit eigenen Gruppen unzählige brillante Alben produziert oder als Botschafter des deutschen Jazz Tausende von Konzerten im In - und Ausland gegeben. Und nun standen sie zum ersten Mal gemeinsam in den Bauer Studios in Ludwigsburg, um für ACT ein sehr bemerkenswertes Album einzuspielen. Mitnichten ein übliches Allstar-Projekt. Hier handelt es sich vielmehr um ein ebenso befreites wie inspiriertes Musizieren auf der Basis wechselseitiger, fluktuierender Impulse, völlig ohne Platzgerangel.
Um die zwingende, längst überfällige Notwendigkeit wahr werden zu lassen, bedurfte es einer glücklichen Fügung. Beim Geburtstagskonzert von Manfred Schoof, am 6. April 1996 in der Kölner Philharmonie, standen die sechs zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne. Obwohl jeder schon mal irgendwann mit einem der anderen irgendwo zusammen gespielt hatte, empfanden Mangelsdorff, Doldinger, Schoof, Dauner, Weber und Haffner diesen Abend als etwas ganz Besonderes und beschlossen bei passender Gelegenheit eine Wiederholung. Es folgten Einladungen zu vielen Festivals und Konzerten, im Dezember 1999 ging es auf Tournee in die USA. Das Ereignis wurde von Joachim Dennhardt auch für die ARD/WDR als TV - Sendung produziert. Die außergewöhnlich positiven Reaktionen darauf, ermunterten die „German Jazz Masters“, das Angebot von Siggi Loch zu akzeptieren und gemeinsam ins Studio zu gehen. Das Ergebnis dieser fruchtbaren Kollaboration liegt nun in Form dieser CD vor. Im Herbst 2000 folgt eine größere Tournee.
„Old Friends”: das ist die eindrucksvolle Bestandsaufnahme dessen, was herausragende Musiker in 40 Jahren entwickeln, weiterführen, perfektionieren und schließlich zur Ultima Ratio zusammenführen können. Eine verbindliche Quersumme des deutschen Jazz.
Albert Mangelsdorff, geboren 1928 in Frankfurt / M. „Wie kein anderer Musiker ist er mit seinem stilbildenden Posaunenspiel zum Synonym für den deutschen Beitrag zum internationalen Jazz geworden.“ (Jazz Lexikon) Neben J. J. Johnson der mutigste und innovativste Posaunist der Jazzgeschichte. Cool, Bebop, Free: Alle bedeutenden Stile bündelte er zu seinem unverwechselbaren Sound. Von den Anfängen im Jazz Ensemble des Hessischen Rundfunks über sein eigenes Quintett bis zu weltweit gefeierten Solokonzerten. Spielte u. a. mit Elvin Jones, Dizzy Gillespie, Lee Konitz, John Lewis. Zu den zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen, gehören der 1. Platz im Down-Beat-Critics-Poll und das Bundesverdienstkreuz.
Klaus Doldinger, geboren 1936 in Berlin. Vielleicht der erfolgreichste deutsche Jazzmusiker. Seine stilistisch vielseitige Entwicklung begann mit den Feetwarmers. Es folgten Gruppen wie Oscars Trio, The Klaus Doldinger Quartet und führte 1971 zur Gründung der legendären Jazzrockformation Passport, eine Band, die in wechselnden Besetzungen noch heute besteht. Kommerzielle Erfolge auch unter Paul Nero und als Filmkomponist (u. a. „Das Boot“, „Die Unendliche Geschichte“). Kritiker bezeichnen ihn gern als „schwärzesten weißen Saxofonisten". Neben vielen Auszeichnungen auch Träger des Bundesverdienstkreuzes und einem ECHO für das Lebenswerk.
Manfred Schoof, geboren 1936 in Magdeburg. Der große Romantiker unter den deutschen Jazztrompetern, gilt auch als ein wichtiger Wegbereiter des Freejazz in Deutschland. Sein Album „Scales“ ist ein Schlüsselwerk. Zunächst als Mitglied des Gunter Hampel-Quintetts und Alexander von Schlippenbachs Globe Unity Orchestra, dann mit bahnbrechenden eigenen Formationen. Spielte u. a. mit George Russell, Gil Evans, Stan Getz, Mal Waldron. Professur an der Musikhochschule Köln. Wahlspruch: „Jazz ist die einzige Musik, die alles absorbieren kann, was heute auf der Welt an klanglichen Ereignissen stattfindet.“
Wolfgang Dauner, geboren 1935 in Stuttgart. Mit seiner Gruppe Et Cetera war er ein Pionier des elektronischen Avantgarde-Jazz. Gründete 1975 das United Jazz & Rock Ensemble. Filmmusiken: u. a. zu Friedrich Murnau´s „Faust“. Fernsehserie: „Glotzmusik“. Jazz-Oper: „Der Urschrei“. Dauersieger in europäischen Polls, Gast bei allen wichtigen Festivals. Spielte u. a. mit Elvin Jones, Larry Coryell, Jean-Luc Ponty, Chet Baker, Dave Holland, Eddy Gomez, Stan Getz, Billy Cobham, Gerry Brown. Mitbegründer von Moods Records. Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.
Eberhard Weber, geboren 1940 in Stuttgart. Begann mit 6 Jahren Cello zu spielen. Mit 15 die Liebe zum Bass entdeckt. Verlieh später mit seinem 5-saitigen Spezialinstrument dem Bass-Spiel eine neue Identität, ein Emanzipator seines Instruments. Seine erste Plattenveröffentlichung „The Colours Of Chloe“ erhielt den Großen Deutschen Schallplattenpreis 1975, drüber hinaus wurde er zum Künstler des Jahres ernannt. Seit 1982 Mitglied der Jan Garbarek Group. Außerdem weltweit erfolgreiche Solobass-Konzerte.
Wolfgang Haffner, geboren 1966 in Nürnberg. Der jüngste der „Old Friends“. Vielseitigster Schlagzeuger Deutschlands (Konstantin Wecker, Chaka Kahn, Passport, Bigbands, Zappelbude) und Komponist. Verhalf dem ungeliebten Rhythmusjob im Off zu neuem Selbstbewusstsein und Popularität. Leiter eigener erfolgreicher Bands. Wenn es ein deutscher Musiker geschafft hat, in den Tonstudios der Welt als Synonym für Professionalität zu gelten, dann er.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Suggestion
- 2 Crosstalk
- 3 Und so weiter, and so on
- 4 Es sungen drei Engel 2000
- 5 Trans Tanz
- 6 Horizons
- 7 Song for Bam Bam
- 8 Elongate
- 9 Wendekreis des Steinbocks
- 10 Yellow cab
- 11 Changing places
- 12 Old friends blues