Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr.35 & 36 ("Haffner" & "Linzer")
Symphonien Nr.35 & 36 ("Haffner" & "Linzer")
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: harmonia mundi, DDD, 2005
- Erscheinungstermin: 20.1.2012
- Serie: Musique d'abord
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Komponieren im Akkord
„Hinschmieren könnte ich freilich den ganzen Tag fort; aber so eine Sach kommt in die Welt hinaus, und da will ich halt, dass ich mich nicht schämen darf, wenn mein Name draufsteht.“ schrieb W. A. Mozart seinem Vater einmal und widerlegt so selbst das Märchen vom göttergleichen Genie, das seine Musik mühelos, gleichsam nach dem Diktat überirdischer Mächte niederschrieb.
Am 4. August 1782 hat Mozart seine Constanze in Wien geheiratet. Der Vater Leopold hatte sich bis zuletzt gegen diese Ehe gewehrt, überzeugt, dass die Familie der Braut – Bohemiens für seine Begriffe – auf seinen Sohn einen schlechten Einfluss ausüben würde. Leopold Mozart hat Unrecht behalten, Constanze war ihrem Mann in den neun Jahren ihrer Ehe eine liebevolle Ehefrau. Auch sonst konnten aus Wien nur Erfolge nach Salzburg vermeldet werden, was allerdings auch den fälligen Antrittsbesuch des jungen Ehepaars bei Vater und Schwester ungebührlich lang hinauszögerte. Im Juli 1783 gingen Wolfgang und Constanze schließlich auf die Reise nach Salzburg, es war höchste Zeit – der Ton der väterlichen Ermahnungen zum Aufbruch in die alte Heimat wurde allmählich scharf.
Im ebenso ereignisreichen wie arbeitsamen Jahr 1782 war noch brieflich ein Auftrag aus Salzburg eingegangen: Mozart sollte für die Familie des Salzburger Bürgermeisters Haffner eine Festmusik schreiben, wie er sie schon einmal 1776 mit der Haffner-Serenade geliefert hatte. Etwas widerwillig unterzog er sich der Pflicht und komponierte eine weitere Serenade. Die musikalischen Qualitäten des Stückes erfüllten ihn dann allerdings doch dermaßen mit Stolz, dass er sich wenige Monate später die Noten aus Salzburg nach Wien erbat, um daraus seine Haffner-Sinfonie zu machen.
Auf der Heimreise nach Wien im Herbst war Linz eine der vielen Stationen des Reiseweges. Ein Konzert wurde anberaumt; allerdings hatte der junge Maestro keine Musik im Gepäck! Für Soloauftritte war das weiter nicht schlimm, Mozart war ein Meister der Improvisation; aber ein Konzert ohne eine Sinfonie, das konnte man sich als junger Komponist der musikalischen Avantgarde nicht leisten. „Und weil ich keine einzige Sinfonie bei mir habe, schreibe ich Hals über Kopf an einer neuen“, berichtet Mozart dem Vater nach Salzburg. Nun, diese Eile ist der Linzer Sinfonie nicht anzuhören, sie gehört zu den Höhepunkten in Mozarts sinfonischem Œuvre.
„Hinschmieren könnte ich freilich den ganzen Tag fort; aber so eine Sach kommt in die Welt hinaus, und da will ich halt, dass ich mich nicht schämen darf, wenn mein Name draufsteht.“ schrieb W. A. Mozart seinem Vater einmal und widerlegt so selbst das Märchen vom göttergleichen Genie, das seine Musik mühelos, gleichsam nach dem Diktat überirdischer Mächte niederschrieb.
Am 4. August 1782 hat Mozart seine Constanze in Wien geheiratet. Der Vater Leopold hatte sich bis zuletzt gegen diese Ehe gewehrt, überzeugt, dass die Familie der Braut – Bohemiens für seine Begriffe – auf seinen Sohn einen schlechten Einfluss ausüben würde. Leopold Mozart hat Unrecht behalten, Constanze war ihrem Mann in den neun Jahren ihrer Ehe eine liebevolle Ehefrau. Auch sonst konnten aus Wien nur Erfolge nach Salzburg vermeldet werden, was allerdings auch den fälligen Antrittsbesuch des jungen Ehepaars bei Vater und Schwester ungebührlich lang hinauszögerte. Im Juli 1783 gingen Wolfgang und Constanze schließlich auf die Reise nach Salzburg, es war höchste Zeit – der Ton der väterlichen Ermahnungen zum Aufbruch in die alte Heimat wurde allmählich scharf.
Im ebenso ereignisreichen wie arbeitsamen Jahr 1782 war noch brieflich ein Auftrag aus Salzburg eingegangen: Mozart sollte für die Familie des Salzburger Bürgermeisters Haffner eine Festmusik schreiben, wie er sie schon einmal 1776 mit der Haffner-Serenade geliefert hatte. Etwas widerwillig unterzog er sich der Pflicht und komponierte eine weitere Serenade. Die musikalischen Qualitäten des Stückes erfüllten ihn dann allerdings doch dermaßen mit Stolz, dass er sich wenige Monate später die Noten aus Salzburg nach Wien erbat, um daraus seine Haffner-Sinfonie zu machen.
Auf der Heimreise nach Wien im Herbst war Linz eine der vielen Stationen des Reiseweges. Ein Konzert wurde anberaumt; allerdings hatte der junge Maestro keine Musik im Gepäck! Für Soloauftritte war das weiter nicht schlimm, Mozart war ein Meister der Improvisation; aber ein Konzert ohne eine Sinfonie, das konnte man sich als junger Komponist der musikalischen Avantgarde nicht leisten. „Und weil ich keine einzige Sinfonie bei mir habe, schreibe ich Hals über Kopf an einer neuen“, berichtet Mozart dem Vater nach Salzburg. Nun, diese Eile ist der Linzer Sinfonie nicht anzuhören, sie gehört zu den Höhepunkten in Mozarts sinfonischem Œuvre.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 "Haffner-Sinfonie"
- 1 1. Allegro con spirito
- 2 2. Andante
- 3 3. Menuetto
- 4 4. Finale: Presto
Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 "Linzer Sinfonie"
- 5 1. Adagio - Allegro spiritoso
- 6 2. Andante
- 7 3. Menuetto - Trio
- 8 4. Presto
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