Claudio Monteverdi: L'Orfeo
L'Orfeo
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Monica Piccinini, Furio Zanasi, Sara Mingardo, Concerto Italiano, Rinaldo Alessandrini
- Label: Naive, DDD, 2007
- Erscheinungstermin: 15.1.2019
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Texten von Rinaldo Allesandrini & Camille Laurens
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Die Geburt der Oper
Mit der Uraufführung von Monteverdis L’Orfeo wurde im herzoglichen Palast in Mantua am 24. Februar 1607 die Oper geboren. Vorausgegangen war eine Phase des Experimentierens, die besonders in Florenz einige Bühnenwerke von statischer Dramatik hervorgebracht hatte. Monteverdi blieb es vorbehalten, mit dem Orfeo erstmals eine Geschichte auf die Bühne zu bringen, die in abwechslungsreicher szenischer und musikalischer Dramaturgie mit all ihren emotionalen Facetten ein Spiegel des menschlichen Lebens ist. Seine Fähigkeit, mit musikalischen Mitteln Gefühlszustände auszudrücken, machte Monteverdi zu einem bis heute erfolgreichen Opernkomponisten.
Schon die Uraufführung von Orfeo war ein triumphaler Erfolg, der bereits den Ruf „Da capo!“ provozierte, mit denen bis heute Opernfans die Wiederholung großer Auftritte erzwingen. Francesco Gonzaga, ein Sohn des Herzogs von Mantua, berichtete in einem Brief von der Aufführung: „Die Favola wurde mit soviel Freude für alle, die sie hörten, aufgeführt, dass der Fürst, obwohl er sie auch bei den Proben viele Male gehört hatte, anordnete, dass sie noch einmal aufgeführt wird.“
Monteverdis Bühnenerstling war eine lange Entwicklungsgeschichte vorausgegangen, die Anfänge der Gattung liegen bereits in der Renaissance, und die ersten Musikdramen zeigen deutlich den Aufbruch aus der Sphäre des mittelalterlichen Mysterienspiels in eine neue Welt des Theaters. Die Antike war das Leitbild der Epoche, und man machte sich mit großem Ernst auf die Suche nach dem ursprünglichen Theater des alten Griechenland. So entstanden ziemlich steife Dramen mit einer Musik, die zuallererst deklamatorischen Zwecken dienen sollte. Neben diesem eher theoretischen Experimentierfeld hatte die Renaissance noch eine Menge anderer szenischer Musik wie die Madrigalkomödie oder das Intermedium zu bieten. Derartige Stücke dienten allerdings in erster Linie der Unterhaltung und stellten keinen Versuch dar, antike Formen wieder zum Leben zu erwecken. Auf die weitere Geschichte der Oper übte diese weltliche szenische Musik jedoch im Verlauf der weiteren Geschichte einen kräftigen Einfluss aus.
Es blieb der ersten Generation des Barocks vorbehalten, die Oper zum Leben zu erwecken. Hierbei kommt Monteverdi eine führende Rolle zu. Leider sind von seinen vielen Bühnenwerke nur drei überliefert: L’Orfeo, Il ritorno d’Ulisse in patria und L’incoronazione di Poppea. Doch allein diese Trilogie läßt Monteverdi für alle Zeiten in die Riege der bedeutendsten Opernkomponisten aufrücken. Von einer weiteren Oper, Arianna, ist nur ein Klagegesang erhalten geblieben, der als Lamento d’Arianna berühmt geworden ist und in seiner Schönheit den Verlust der übrigen Oper desto beklagenswerter macht.
„Mehr noch als eine Liebesgeschichte ist L’Orfeo ein grandioses Fest für die Macht der Musik“, sagt Rinaldo Alessandrini. Seine Einspielung des Werkes ist eine Verherrlichung des Gesangs durch den Gesang, in der Wort und Musik sich innig zum Ausdruck des tiefsten menschlichen Gefühls vereinen.
Mit der Uraufführung von Monteverdis L’Orfeo wurde im herzoglichen Palast in Mantua am 24. Februar 1607 die Oper geboren. Vorausgegangen war eine Phase des Experimentierens, die besonders in Florenz einige Bühnenwerke von statischer Dramatik hervorgebracht hatte. Monteverdi blieb es vorbehalten, mit dem Orfeo erstmals eine Geschichte auf die Bühne zu bringen, die in abwechslungsreicher szenischer und musikalischer Dramaturgie mit all ihren emotionalen Facetten ein Spiegel des menschlichen Lebens ist. Seine Fähigkeit, mit musikalischen Mitteln Gefühlszustände auszudrücken, machte Monteverdi zu einem bis heute erfolgreichen Opernkomponisten.
Schon die Uraufführung von Orfeo war ein triumphaler Erfolg, der bereits den Ruf „Da capo!“ provozierte, mit denen bis heute Opernfans die Wiederholung großer Auftritte erzwingen. Francesco Gonzaga, ein Sohn des Herzogs von Mantua, berichtete in einem Brief von der Aufführung: „Die Favola wurde mit soviel Freude für alle, die sie hörten, aufgeführt, dass der Fürst, obwohl er sie auch bei den Proben viele Male gehört hatte, anordnete, dass sie noch einmal aufgeführt wird.“
Monteverdis Bühnenerstling war eine lange Entwicklungsgeschichte vorausgegangen, die Anfänge der Gattung liegen bereits in der Renaissance, und die ersten Musikdramen zeigen deutlich den Aufbruch aus der Sphäre des mittelalterlichen Mysterienspiels in eine neue Welt des Theaters. Die Antike war das Leitbild der Epoche, und man machte sich mit großem Ernst auf die Suche nach dem ursprünglichen Theater des alten Griechenland. So entstanden ziemlich steife Dramen mit einer Musik, die zuallererst deklamatorischen Zwecken dienen sollte. Neben diesem eher theoretischen Experimentierfeld hatte die Renaissance noch eine Menge anderer szenischer Musik wie die Madrigalkomödie oder das Intermedium zu bieten. Derartige Stücke dienten allerdings in erster Linie der Unterhaltung und stellten keinen Versuch dar, antike Formen wieder zum Leben zu erwecken. Auf die weitere Geschichte der Oper übte diese weltliche szenische Musik jedoch im Verlauf der weiteren Geschichte einen kräftigen Einfluss aus.
Es blieb der ersten Generation des Barocks vorbehalten, die Oper zum Leben zu erwecken. Hierbei kommt Monteverdi eine führende Rolle zu. Leider sind von seinen vielen Bühnenwerke nur drei überliefert: L’Orfeo, Il ritorno d’Ulisse in patria und L’incoronazione di Poppea. Doch allein diese Trilogie läßt Monteverdi für alle Zeiten in die Riege der bedeutendsten Opernkomponisten aufrücken. Von einer weiteren Oper, Arianna, ist nur ein Klagegesang erhalten geblieben, der als Lamento d’Arianna berühmt geworden ist und in seiner Schönheit den Verlust der übrigen Oper desto beklagenswerter macht.
„Mehr noch als eine Liebesgeschichte ist L’Orfeo ein grandioses Fest für die Macht der Musik“, sagt Rinaldo Alessandrini. Seine Einspielung des Werkes ist eine Verherrlichung des Gesangs durch den Gesang, in der Wort und Musik sich innig zum Ausdruck des tiefsten menschlichen Gefühls vereinen.
Rezensionen
Stereoplay 12/07: "Rinaldo Alessandrini und sein Concerto Italiano legen eine lebhafte, extrovertierte Aufnahme vor. Die Ritornelle in den Oberwelt-Akten werden zu bacchantischer Rasanz beschleunigt, und selbst der infernalische Posaunenchor bläst den Schattenwesen einen relativ flotten Trauerkanzonenmarsch."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
L'Orfeo (Oper in 1 Prolog und 5 Akten) (Gesamtaufnahme)
- 1 Toccata (1. Akt)
- 2 Dal mio Permesso amato
- 3 In questo lieto e fortunato
- 4 Lasciate i monti
- 5 Rosa del ciel
- 6 Vieni, Imeneo
- 7 Alcun non sia che disperato in preda
- 8 Sinfonia (2. Akt)
- 9 In questo prato adorno
- 10 Ahi caso acerbo!
- 11 In un fiorito prato
- 12 Tu se' morta, mia vita, ed io respiro
- 13 Ahi caso acerbo
- 14 Sinfonia
- 15 Chi ne consola, ahi lassi?
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Sinfonia (3. Akt)
- 2 Scorto da te, mio Nume
- 3 Ecco l'altra palude
- 4 Sinfonia
- 5 Possente spirto
- 6 Orfeo son io
- 7 Ben mi lusinga alquanto
- 8 Ei dorme
- 9 Sinfonia
- 10 Signor quel infelice (4. Akt)
- 11 Qual onor di te sia degno
- 12 E la virtute un raggio
- 13 Sinfonia
- 14 Questi i campi di Tracia (5. Akt)
- 15 Perch'a lo sdegno
- 16 Saliam cantando al cielo
- 17 Vanne, Orfeo, felice a pieno
- 18 Moresca
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