Spirit: Rockpalast: West Coast Legends Vol. 3
Rockpalast: West Coast Legends Vol. 3
DVD
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Die meisten angebotenen DVDs haben den Regionalcode 2 für Europa und das Bildformat PAL. Wir bieten aber auch Veröffentlichungen aus den USA an, die im NTSC-Format und mit dem Ländercode 1 auf den Markt kommen. Dies ist dann in unseren Artikeldetails angegeben.
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- Label: SPV, 1978
- FSK ab 0 freigegeben
- Erscheinungstermin: 5.5.2009
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Sound:Dolby Digital 2.0;Bild:4:3;Ländercode:Keine Angaben;
Laufzeit:113 Min.
Laufzeit:113 Min.
Der „Geist“ des Rockpalast
Bei uns war tiefe Nacht, in Los Angeles schien noch die Sonne, aber in einem Hinterzimmer des weltberühmten „Whisky A Go-Go“ war es auch dunkel. Dort klingelte das Telefon. In diesem Klub am Sunset Strip hatten sie alle gespielt: die DOORS, JANIS JOPLIN, LED ZEPPELIN, alle, die Rang und Namen hatten. Wir waren wie so oft nachts am Telefon und brauchten Ersatz für die bevorstehende Rockpalast-Nacht in der Grugahalle Essen. Die KINKS hatten wegen einer– wie sich herausstellte – gruppeninternen Krise ihre Zusage, bei uns aufzutreten, zurückgezogen. Rockpalast-Regisseur Christian Wagner erinnerte sich an seine Vorliebe für die Musik von SPIRIT – an die Alben „The Family that Plays Together“ mit dem Hit „I got a line on you“ und ihre – vielleicht beste - LP „The Twelve Dreams of Dr. Sardonicus“ mit der Hymne „Nature’s Way“. Und an die Solo-Arbeiten von RANDY CALIFORNIA: „The Adventures Of Kaptain Kopter And Commander Cassidy in Potato Land“. Das nächtliche Telefongespräch hatte Erfolg. Wir engagierten SPIRIT für die Rockpalast-Eurovisionssendung im März 1978. Alles andere als „ein Ersatz“! Das Konzert der Band wurde einer der Höhepunkte der ersten Rockpalast-Serie (1977 bis 1986). RANDY CALIFORNIA hatte schon als 15-Jähriger in New York mit JIMI HENDRIX in dessen damaliger Band „Jimi James and The Blue Flames“ gespielt. Der wollte ihn sogar mit nach Europa nehmen, aber Randy’s Mutter hielt ihn dafür noch für zu jung, und zog mit ihm zurück nach Kalifornien. Dass sein Gitarrenspiel stark von JIMI geprägt war, konnte man im Rockpalast-Konzert hören, wenn er die DYLAN-Songs „Like A Rolling Stone“ und „All Along The Watchtower“ in der HENDRIX-Version spielte. Dazu legte er mit seinem Moog-Synthesizer, den er wie das Fußpedal einer Orgel bediente, ein mächtiges Bass-Fundament. RANDY und sein Stiefvater, der Schlagzeuger ED CASSIDY, waren der feste Kern in den vielen wechselnden Besetzungen von SPIRIT seit 1968. Der Schlagzeug-Aufbau von CASSIDY war pompös, er schloss – wie in einem klassischen Orchester – zwei Kesselpauken ein. Sein Drum-Solo gehörte zu den Höhepunkten des Konzerts. Larry „Fuzzy“ Knight vervollständigte die Dreier-Formation, die in ihren ausgefeilten Arrangements aus Rock, Jazz, Blues, Psychedelic doch nichts von der Power vermissen ließ, die klassischen „einfachen“ Rock-Dreiern eignet. Ein besonderer Höhepunkt kam am Schluss, als DICKEY BETTS, der mit seiner Gruppe „GREAT SOUTHERN“ vor SPIRIT gespielt hatte, seine Verstärker-Wand wieder aufbaute, um mit SPIRIT zu jammen. Eine Rezension sprach gar davon, dass dieser Jam das Beste gewesen sei, was bis dahin im deutschen Fernsehen an Musik zu sehen gewesen war. Seine melodiöse Southern-Rock-Gitarre kontrastierte spannend gegen die härtere Gitarre von RANDY CALIFORNIA. Das war damals im ARD-Fernsehen möglich: Die Rockpalast-Nacht war „open end“, sie war erst zu Ende, wenn der letzte Ton gespielt worden war. Das komplette Konzert von DICKEY BETTS AND GREAT SOUTHERN erscheint auf einer eigenen DVD.
Diese DVD ist ein „in memoriam“: Am 2. Januar 1997 konnte Randy California bei einem Badeurlaub in Hawaii gerade noch seinen Sohn Quinn aus einer widrigen Strömung retten. Er selbst wurde ins Meer hinaus gezogen und ist seitdem verschollen. Er wurde nur 46 Jahre alt.
Peter Rüchel
Rockpalast
Format: DVD-5
Laufzeit: ca. 113 Minuten
Bildformat: 4: 3
Videostandard: NTSC
Audio: Dolby Digital 2.0
Sprache: English
Region Code: 0
FSK: ohne Altersbeschränkung (0)
Bei uns war tiefe Nacht, in Los Angeles schien noch die Sonne, aber in einem Hinterzimmer des weltberühmten „Whisky A Go-Go“ war es auch dunkel. Dort klingelte das Telefon. In diesem Klub am Sunset Strip hatten sie alle gespielt: die DOORS, JANIS JOPLIN, LED ZEPPELIN, alle, die Rang und Namen hatten. Wir waren wie so oft nachts am Telefon und brauchten Ersatz für die bevorstehende Rockpalast-Nacht in der Grugahalle Essen. Die KINKS hatten wegen einer– wie sich herausstellte – gruppeninternen Krise ihre Zusage, bei uns aufzutreten, zurückgezogen. Rockpalast-Regisseur Christian Wagner erinnerte sich an seine Vorliebe für die Musik von SPIRIT – an die Alben „The Family that Plays Together“ mit dem Hit „I got a line on you“ und ihre – vielleicht beste - LP „The Twelve Dreams of Dr. Sardonicus“ mit der Hymne „Nature’s Way“. Und an die Solo-Arbeiten von RANDY CALIFORNIA: „The Adventures Of Kaptain Kopter And Commander Cassidy in Potato Land“. Das nächtliche Telefongespräch hatte Erfolg. Wir engagierten SPIRIT für die Rockpalast-Eurovisionssendung im März 1978. Alles andere als „ein Ersatz“! Das Konzert der Band wurde einer der Höhepunkte der ersten Rockpalast-Serie (1977 bis 1986). RANDY CALIFORNIA hatte schon als 15-Jähriger in New York mit JIMI HENDRIX in dessen damaliger Band „Jimi James and The Blue Flames“ gespielt. Der wollte ihn sogar mit nach Europa nehmen, aber Randy’s Mutter hielt ihn dafür noch für zu jung, und zog mit ihm zurück nach Kalifornien. Dass sein Gitarrenspiel stark von JIMI geprägt war, konnte man im Rockpalast-Konzert hören, wenn er die DYLAN-Songs „Like A Rolling Stone“ und „All Along The Watchtower“ in der HENDRIX-Version spielte. Dazu legte er mit seinem Moog-Synthesizer, den er wie das Fußpedal einer Orgel bediente, ein mächtiges Bass-Fundament. RANDY und sein Stiefvater, der Schlagzeuger ED CASSIDY, waren der feste Kern in den vielen wechselnden Besetzungen von SPIRIT seit 1968. Der Schlagzeug-Aufbau von CASSIDY war pompös, er schloss – wie in einem klassischen Orchester – zwei Kesselpauken ein. Sein Drum-Solo gehörte zu den Höhepunkten des Konzerts. Larry „Fuzzy“ Knight vervollständigte die Dreier-Formation, die in ihren ausgefeilten Arrangements aus Rock, Jazz, Blues, Psychedelic doch nichts von der Power vermissen ließ, die klassischen „einfachen“ Rock-Dreiern eignet. Ein besonderer Höhepunkt kam am Schluss, als DICKEY BETTS, der mit seiner Gruppe „GREAT SOUTHERN“ vor SPIRIT gespielt hatte, seine Verstärker-Wand wieder aufbaute, um mit SPIRIT zu jammen. Eine Rezension sprach gar davon, dass dieser Jam das Beste gewesen sei, was bis dahin im deutschen Fernsehen an Musik zu sehen gewesen war. Seine melodiöse Southern-Rock-Gitarre kontrastierte spannend gegen die härtere Gitarre von RANDY CALIFORNIA. Das war damals im ARD-Fernsehen möglich: Die Rockpalast-Nacht war „open end“, sie war erst zu Ende, wenn der letzte Ton gespielt worden war. Das komplette Konzert von DICKEY BETTS AND GREAT SOUTHERN erscheint auf einer eigenen DVD.
Diese DVD ist ein „in memoriam“: Am 2. Januar 1997 konnte Randy California bei einem Badeurlaub in Hawaii gerade noch seinen Sohn Quinn aus einer widrigen Strömung retten. Er selbst wurde ins Meer hinaus gezogen und ist seitdem verschollen. Er wurde nur 46 Jahre alt.
Peter Rüchel
Rockpalast
Format: DVD-5
Laufzeit: ca. 113 Minuten
Bildformat: 4: 3
Videostandard: NTSC
Audio: Dolby Digital 2.0
Sprache: English
Region Code: 0
FSK: ohne Altersbeschränkung (0)
Rezensionen
H. Strielow in stereoplay 6/09: "Ein rockiges Highlight."- Inhalt
Disk 1 von 1 (DVD)
- 1 Rockpalast-Intro
- 2 Rockpalast Jam
- 3 Mr. Skin
- 4 Nature's Way
- 5 Like A Rolling Stone
- 6 Hollywood Dream
- 7 1984
- 8 Looking Down From A Mountain
- 9 Hey Joe
- 10 Animal Zoo
- 11 Love Charged
- 12 It's All The Same (incl. Drum-Solo)
- 13 I Got A Line On You
- 14 All Along The Watchtower
- 15 Wild Thing
- 16 Downer (Tampa Jam)
- 17 If I Miss The Train/RockpalastJam (with Dickey Betts)