Jürgen Friedrich: Pollock
Pollock
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Pirouet, 2009
- Erscheinungstermin: 31.7.2010
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+ John Hebert, Tony Moreno
* Digipack
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Pressestimmen:
Audio, Werner Stiefele 4 / 2009 CD des MonatsDer amerikanische Maler Jackson Pollock (1912-1956) tropfte einst die Farbe in wohldosierten Schwüngen auf die Leinwand - als "action painting" wurde seine Technik zum Stilbegriff. Ähnlich spontan und doch fühlbaren Regeln gehorchend setzen der Kölner Pianist ¬Jürgen Friedrich, der Bassist John Hébert und der Schlagzeuger Tony Moreno in "Pollock", dem titelgebenden Stück ihres gleichnamigen Albums, die Töne. Die übrigen zehn Kompositionen sind noch feiner gewirkte Klanggespinste voll zarter Melodien und sensibler Interaktion. Mit Ausnahme von Thelonious Monks "'Round Midnight" stammen sie von Mitgliedern der Band - und selbst dieser Klassiker ist so weiträumig arrangiert, dass trotz des unveränderten Themas ein eigenständiges Werk entstand.
Der Tontechniker Jason Seizer schaffte das Kunststück, jede Klangnuance in einem enorm transparenten Mix perfekt einzufangen. So ist das filigrane Zusammenspiel auch über Lautsprecherboxen in den heimischen vier Wänden nahezu livehaft nachvollziehbar.
Musikalisch prägt tiefstes Verständnis das Zusammenspiel dieses Trios, in dem sich alle Töne aus Flügel und Bass, alle Schläge auf Becken und Trommeln aufeinander beziehen, in dem sich eine Wendung manchmal erst durch die Fortführung auf einem anderen Instrument zur vollen Blüte entwickelt, und in dem alle drei Akteure die Dynamik ihres Spiels feinsinnig aufeinander abstimmen.
Das wirkt tiefer als es je komponiert werden könnte. Eher hat die Erfahrung aus zehn Jahren gemeinsamen Musizierens dieses blinde Verständnis wachsen lassen. Wie schon auf den früheren Alben dieses Trios gibt es keinen Leerlauf. Hier hat jeder Ton seine Bedeutung - und dies ist in der Jazzgeschichte überaus selten. Jürgen Friedrich und seine amerikanischen Partner etablieren sich mit diesem Coup als eines der interessantesten Trios der aktuellen Jazzszene.
Der Pianist Jürgen Friedrich komponiert diametral, auf verschiedenen Ebenen. Sein Jazz muss nicht swingen, obwohl das das dichte rhythmische Geflecht, das Moreno und Hébert knüpfen, eigentlich jeden fesseln muss. (...) Ein ausgezeichneter Pianist, der sich dem Fließen der Elemente entgegenzustellen weiß. (Tom Fuchs in Piano News 3 / 2009; CD des Monats)
Die drei lassen Töne tropfen, Farben zerrinnen und die Musik laufen. Ein sinnliches, zugängliches, komplexes Erlebnis. (...) Friedrich, Hébert und Moreno pendeln in ihren Soli zwischen Moll und Dur, umgehen gängige Regeln und spielen mit Erinnerungen, lmpulsen oder Inspirationen. Drei leidenschaftliche Soundmaler, die mit dem wertvollsten aller Farben agieren: Herzblut. (Reinhard Köchl in Jazzthing 78 / 2009)
Dass das Trio Friedrich Hébert Moreno eine über die Jahre gewachsene Formation ist - und das trotz der Entfernung Deutschland - USA -, hört man jedem einzelnen Ton an. Die Musiker ergänzen sich hervorragend, reagieren unmittelbar aufeinander, greifen angefangene Motive der Kollegen auf und vollenden sie. Und dabei treiben die stetig wachsenden musikalischen Hör- und Spielerfahrungen der letzten zehn Jahre Blüten: bei jedem einzelnen Musiker und als Ensemble. (Anja Buchmann in Deutschlandfunk 20.3.2009)
Rezensionen
H. Sterner in stereoplay 4/09: "So sorgfältig ausbalancierte Einspielungen sind selten: Aufnahmeleiter Jason Seizer fing jede Nuance in Friedrichs höchst differenziertem Klavierspiel, jedes noch so zarte Geräusch des aufs Wesentliche konzentrierten Drummers Tony Moreno und den warmen Klang von John Herberts Kontrabass ausgewogen ein. Aus feinen Melodien entstehen bis in den letzten Ton kohärente Gewebe."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Drift
- 2 Round midnight
- 3 Ripple
- 4 Wayward
- 5 I am missing her
- 6 Samarkand
- 7 Enclosed
- 8 Billy no mates
- 9 Pollock
- 10 Over
- 11 Flauschangriff