Johann Sebastian Bach: Cellosuiten BWV 1007-1012
Cellosuiten BWV 1007-1012
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Richard Narroway (Cello)
- Label: Sono Luminus, DDD, 2016
- Bestellnummer: 7784634
- Erscheinungstermin: 27.10.2017
Es gibt einige ikonische Werke im Kernrepertoire mit einer besonderen Qualität, die sie sofort erkennbar macht, selbst nachdem man nur ein paar Noten gehört hat. Die erste Cellosuite in G-Dur ist eine davon. Ich stelle mir die Eröffnungstakte gerne als eine Art Einstieg in die Klangwelt des Cellos vor; die leeren Saiten heben unsere Stimmung und schwingen mit der typischen Stimme und Klangtiefe, die wir alle kennen und lieben. Es ist so einfach in seinem Design, aber so weitreichend in seiner Vision, fast so, als ob Bach auf der Suche nach dem wahren Potenzial dieses Instruments wäre, das zu lange im Hintergrund geblieben ist. So durchdringt ein Gefühl der Geburt und jugendlichen Entdeckung die Stimmung dieser Eröffnungssuite – eine glückselige Missachtung aller kommenden Prüfungen. Und doch hat man gleichzeitig das Gefühl, dass dies nur der Anfang einer größeren Reise ist.
Richards Ansatz: »Für diese Aufnahme verwende ich ein modernes Setup: speziell ein 1930 in Chicago hergestelltes Cello von Carl Becker und einen modernen Bogen. Ich gebe zu, dass ein solcher Aufbau ziemlich weit von der Klangwelt entfernt ist, die sich Bach beim Komponieren dieser Suiten vorgestellt haben muss. Ich habe jedoch mein Bestes getan, um diesen modernen Aufbau mit einem gründlichen Verständnis der barocken Stilprinzipien in Einklang zu bringen, insbesondere in Bezug auf Klangerzeugung, Bogenstriche, Vibrato, Bindungen, Intonation und Verzierungen. Ich denke, heutzutage sind unsere Aufführungsentscheidungen eher zu schwarz-weiß; entweder man spielt mit völliger Hingabe zur historischen Aufführungspraxis (mit Darmsaiten, einem Barockbogen, tieferer Stimmung und ohne Stachel) oder man vergisst sie völlig. Ich glaube nicht, dass es so einfach ist! Ich denke, es gibt jede Menge Spielraum, ein Verständnis der historischen Stilprinzipien mit aktuellen Trends der modernen Aufführungspraxis zu kombinieren. Es ist keineswegs so einfach, sich für die eine oder die andere Möglichkeit zu entscheiden. Ich denke, letztendlich ist es am wichtigsten, dass der Geist der Musik zum Leben erweckt wird, unabhängig davon, welche Art von Setup man verwendet, wie stark man vibriert usw., was oft mehr eine Frage der Phrasierung, des Klangs, des Charakters, des Tempos und der Beachtung der Harmonie ist als spezifische Fragen der barocken Stimmung und des Stils. Allein die Tatsache, dass Bachs Suiten ihre Geheimnisse durch so viele verschiedene Ansätze noch immer preisgeben können, ist ein Beweis für die Genialität dieser Musik.
Das soll nicht heißen, dass man jede hilfreiche musikwissenschaftliche Forschung, die Licht auf die Aufführungstraditionen der Zeit wirft, außer Acht lassen sollte. Im Gegenteil, ich denke, das ist absolut unerlässlich! Es ist nichts falsch daran, sich zu informieren, wenn das Ziel darin besteht, überzeugendere, nachdenklichere Künstler zu werden. Die Informationen sind da; warum sollten wir sie ignorieren? Auf jeden Fall sollte diese Art von Wissen uns nicht einengen. Vielmehr sollte es uns befreien, denn es bietet die Gelegenheit, unseren Geist und unsere kreativen Paletten für mehr Farben und Möglichkeiten zu öffnen.«
Der australische Cellist Richard Narroway ist für seine stilistische Vielseitigkeit und sein weitreichendes musikalisches Interesse bekannt und hat bewiesen, dass er sich sowohl mit neuem als auch mit altem Repertoire gleichermaßen wohlfühlt. Er trat als Solist mit dem Grand Rapids Symphony Orchestra und dem HanZhou Philharmonic Orchestra auf und gab Konzerte bei der WFMT Dame Myra Hess Series in Chicago und beim Keys to the City Piano Festival im Chicago Symphony Center. Darüber hinaus gab er Konzerte in Australien, China, Deutschland, Kanada und den Vereinigten Staaten an renommierten Veranstaltungsorten wie dem Kennedy Center, dem Chicago Symphony Center, der Preston Bradley Hall und dem Sydney Opera House.
Richards Ansatz: »Für diese Aufnahme verwende ich ein modernes Setup: speziell ein 1930 in Chicago hergestelltes Cello von Carl Becker und einen modernen Bogen. Ich gebe zu, dass ein solcher Aufbau ziemlich weit von der Klangwelt entfernt ist, die sich Bach beim Komponieren dieser Suiten vorgestellt haben muss. Ich habe jedoch mein Bestes getan, um diesen modernen Aufbau mit einem gründlichen Verständnis der barocken Stilprinzipien in Einklang zu bringen, insbesondere in Bezug auf Klangerzeugung, Bogenstriche, Vibrato, Bindungen, Intonation und Verzierungen. Ich denke, heutzutage sind unsere Aufführungsentscheidungen eher zu schwarz-weiß; entweder man spielt mit völliger Hingabe zur historischen Aufführungspraxis (mit Darmsaiten, einem Barockbogen, tieferer Stimmung und ohne Stachel) oder man vergisst sie völlig. Ich glaube nicht, dass es so einfach ist! Ich denke, es gibt jede Menge Spielraum, ein Verständnis der historischen Stilprinzipien mit aktuellen Trends der modernen Aufführungspraxis zu kombinieren. Es ist keineswegs so einfach, sich für die eine oder die andere Möglichkeit zu entscheiden. Ich denke, letztendlich ist es am wichtigsten, dass der Geist der Musik zum Leben erweckt wird, unabhängig davon, welche Art von Setup man verwendet, wie stark man vibriert usw., was oft mehr eine Frage der Phrasierung, des Klangs, des Charakters, des Tempos und der Beachtung der Harmonie ist als spezifische Fragen der barocken Stimmung und des Stils. Allein die Tatsache, dass Bachs Suiten ihre Geheimnisse durch so viele verschiedene Ansätze noch immer preisgeben können, ist ein Beweis für die Genialität dieser Musik.
Das soll nicht heißen, dass man jede hilfreiche musikwissenschaftliche Forschung, die Licht auf die Aufführungstraditionen der Zeit wirft, außer Acht lassen sollte. Im Gegenteil, ich denke, das ist absolut unerlässlich! Es ist nichts falsch daran, sich zu informieren, wenn das Ziel darin besteht, überzeugendere, nachdenklichere Künstler zu werden. Die Informationen sind da; warum sollten wir sie ignorieren? Auf jeden Fall sollte diese Art von Wissen uns nicht einengen. Vielmehr sollte es uns befreien, denn es bietet die Gelegenheit, unseren Geist und unsere kreativen Paletten für mehr Farben und Möglichkeiten zu öffnen.«
Der australische Cellist Richard Narroway ist für seine stilistische Vielseitigkeit und sein weitreichendes musikalisches Interesse bekannt und hat bewiesen, dass er sich sowohl mit neuem als auch mit altem Repertoire gleichermaßen wohlfühlt. Er trat als Solist mit dem Grand Rapids Symphony Orchestra und dem HanZhou Philharmonic Orchestra auf und gab Konzerte bei der WFMT Dame Myra Hess Series in Chicago und beim Keys to the City Piano Festival im Chicago Symphony Center. Darüber hinaus gab er Konzerte in Australien, China, Deutschland, Kanada und den Vereinigten Staaten an renommierten Veranstaltungsorten wie dem Kennedy Center, dem Chicago Symphony Center, der Preston Bradley Hall und dem Sydney Opera House.
Rezensionen
»…Richard Narroway, ein zielstrebiger australischer Musiker … mit seiner weitreichenden musikalischen Vision pflanzt seine Fahne weder in den überstrapazierten Boden des Lagers der historisch genauen Aufführung noch auf die sichere andere Seite dieses musikalischen Zauns. Damit meinen wir, dass er die Musik entschlossen, elegant, genau und respektvoll spielt, aber nicht nach dem „richtigen Weg“ sucht, sondern nach seinem eigenen …« Rafael da Acha, Rafaels Musiknotizen»Ich glaube, Richard Narroway hat sich mit seiner Debütaufnahme, die Bachs Suiten für Solocello enthält, als versierter Musiker erwiesen. Sein Ansatz ist meiner Meinung nach zeitgenössisch und versucht, die Musik klar und prägnant darzustellen und die Kluft zwischen dem romantischeren Stil der Mitte des 20. Jahrhunderts und einem historisch informierten Ansatz zu überbrücken, der heute in den Aufnahmekatalogen ebenso zahlreich zu finden ist.« Sebastian Herrera, Audiophile Audition
»Narroway wählt sein Tempo mit Bedacht, sein reduzierter Einsatz von Vibrato ist bewundernswert, sein Umgang mit Verzierungen ist intelligent und bewusst, und seine Gesamtinterpretation der Satzsequenzen der Suiten ist sorgfältig gehandhabt und erzeugt einen zufriedenstellenden Bogen für jedes der Werke.« Mark Estren, Infodad
»Der Cellist erreicht seine größten Höhen in den Sarabanden, insbesondere in der Dritten Suite, wo die Musik – zugleich ernst und edel – eine Art reife Geduld erfordert, die jeden Interpreten herausfordert, unabhängig von Alter oder Herangehensweise. Narroway, erst Mitte zwanzig, ehrt Bach mit einer Kunstfertigkeit von fesselnder Sensibilität.« Donald Rosenberg, Gramophone
»Narroway hat einen schönen, vollen Klang, der nie überwältigt, mit schöner Phrasierung und einem feinen rhythmischen Gespür, dem Raum zum Atmen und Entfalten gegeben wird. Es strotzt alles vor Leben und klingt ziemlich mühelos.« Terry Robbins, The WholeNote
»Es ist definitiv mutig, die kompletten Cellosuiten von Bach für seine Debüt-CD aufzunehmen, aber es scheint, als sei das Richard Narroways Stärke… …ein sehr gutes Debüt. Wenn Sie eine neue australische Interpretation der Suiten brauchen, tun Sie gut daran, diese auszuwählen.« Paul Ballam-Cross, Limelight
»Die Doppel-CD (SLE-70010) von Sono Luminus ist nicht nur eine weitere unter Dutzenden von Aufnahmen dieser Werke, sondern ein sehr schönes Debüt eines ungemein begabten jungen Musikers, der bald in die Gesellschaft einiger der Großen vor ihm gehören wird.« Rafael da Acha, Rafael’s Music Notes
»…er bringt sein Instrument zum Schnurren, Knurren, Singen, Sehnen – kurz gesagt, Narroway verfügt über eine Klangpalette mit vielen Farbtönen, die alle in den ausdrucksstarken Dienst dieser erhabenen Musik gestellt werden. Er schafft es, wie alle erfolgreichen Künstler dieser Musik, uns zu verzaubern …« Greg Hettmansberger, What Greg Says
»…düster…einfallsreich und geschmackvoll…aus so vielen Gründen eine nähere Betrachtung wert.« Steve Estep, The Absolute Sound (Mai/Juni 2018)
- Tracklisting
- Details
Disk 1 von 1 (CD)
Suite Für Violoncello Solo Nr. 1 G-Dur Bwv 1007
- 1 1. Prélude
- 2 2. Allemande
- 3 3. Courante
- 4 4. Sarabande
- 5 5. Menuet I - Menuet II
- 6 6. Gigue
Suite Für Violoncello Solo Nr. 3 C-Dur Bwv 1009
- 7 1. Prélude
- 8 2. Allemande
- 9 3. Courante
- 10 4. Sarabande
- 11 5. Bourrée I - Bourrée II
- 12 6. Gigue
Suite Für Violoncello Solo Nr. 6 D-Dur Bwv 1012
- 13 1. Prélude
- 14 2. Allemande
- 15 3. Courante
- 16 4. Sarabande
- 17 5. Gavotte I - Gavotte II
- 18 6. Gigue
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