Siggi String Quartet - South of the Circle
Siggi String Quartet - South of the Circle
Mit Werken von:
Daníel Bjarnason (geb. 1979)
, Una Sveinbjarnardottir (20. Jahrhundert)
, Valgeir Sigurdsson (geb. 1971)
, Mamiko Dis Ragnarsdottir (20. Jahrhundert)
, Haukur Tomasson (geb. 1960)
Mitwirkende:
Siggi String Quartet
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Bjarnason: Stillshot
+Sweinbjarnardottir: Opacity
+Sigurdsson: Nebraska
+Ragnarsdottir
+Tomasson: Serimonia
- Künstler: Siggi String Quartet
- Label: Sono Luminus, DDD, 2018
- Bestellnummer: 9143851
- Erscheinungstermin: 17.5.2019
Das Siggi String Quartet wurde 2012 während des Young Scandinavian Composers Festivals in Reykjavik gegründet. Das Quartett hat aktiv mit aktuellen Komponisten zusammengearbeitet und zahlreiche Werke verschiedener Komponisten in Auftrag gegeben und uraufgeführt. Das Repertoire des Quartetts reicht von der Renaissance bis zu den klassischen Meistern, und die vier Mitglieder des Siggi String Quartet haben eine große Leidenschaft für das Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts.
Die Siggi-Geigerin Una Sveinbjarnardóttir sagt: »Das Experimentieren mit Klang und Textur, Improvisation und Live-Elektronik ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Es vertieft indirekt unser Verständnis des Standardrepertoires, und es geht in beide Richtungen. Das Spielen eines späten Beethoven-Quartetts parallel zur Arbeit an Haukur Tómassons Serimonia lässt uns nach rhythmischer Superpräzision streben, und die Arbeit an Mamiko Dís Ragnarsdóttirs Fair Flowers nach der Aufführung desselben Beethovens drängte uns zu den langen, langen Phrasen. Ich stellte mir endloses Moos vor, Grau und Grün und die winzigen wilden isländischen Blumen in leuchtendem Violett und Gelb. Mein Stück Opacity ist freier, die Struktur ist einfach und es herrscht ein improvisiertes Gefühl. Es ist eine Art Spiel im Moment, auch mit Timing und Textur.«
Daníel Bjarnason schrieb Stillshot im Jahr 2015. Das Stück ist verträumt und nostalgisch und ähnelt in seiner Form einer Chaconne, in der sich die gleiche Akkordfolge durchgehend wiederholt. In der Mitte des Stücks gibt es einen Rückzug von der harmonischen Struktur, bevor es die Form bis zum Ende wieder aufnimmt.
Der Komponist beschreibt das Stück als Darstellung fragmentarischer Erinnerungen einer Adligen. Die Erinnerungen erscheinen abrupt und verschwinden schnell, einige von ihnen sind distanziert, andere jedoch fokussierter und klarer. Der Titel des Stücks bezieht sich auf die frühen Tage der Fotografie, als die Menschen längere Zeit stillhalten mussten, damit die Kamera ein klares Bild produzieren konnte. Die Musik von Daníel Bjarnason wurde als »unheimlich nahe daran, die undefinierbare schöne neue Welt der klassischen Musik zu definieren« beschrieben (Time Out New York).
»Opacity ist ein Experiment, bei dem ich lange, satzlange Soli für jedes Instrument des Quartetts geschrieben habe. Soli im Repertoire des Streichquartetts sind traditionell kurz und wechseln recht häufig zwischen den Stimmen. Hier versuche ich, die Idee des einzelnen Solos zu erweitern, und das Ergebnis ist Opacity, vier Spalten, die jedes Instrument des Streichquartetts darstellen.«
Der erste Satz More gehört der zweiten Violine. Der nächste Satz Opacity ist ein Cellosolo, die dritte Elegia eine Viola-Klage und der letzte Satz Less wird teilweise von der ersten Violine improvisiert und verlangt nach einer Reaktion der anderen drei Instrumente in Zeit und Zeitlosigkeit.
/ə(ʊ)'pasɪti/ Substantiv: Opazität.
»Nebraska Quartet« wurde vom Chiara String Quartet in Auftrag gegeben und im Januar 2011 in der Merkin Concert Hall in New York City uraufgeführt. Das Stück war auch der erste offizielle Anlass, bei dem ich gebeten wurde, ein Stück Konzertmusik zu schreiben. Chiara war zu dieser Zeit an der University of Nebraska tätig, also kam mir sofort die Idee, das neue Stück auf meinen imaginären Eindrücken dieser weit entfernten Landschaften aufzubauen. Zwei Stücke, die ich kurz zuvor als Teil meiner Filmmusik für den Film »Draumalandið« (Traumland) geschrieben hatte, »Past Tundra« und »Nowhere Land«, wurden für das Chiara Quartet für dasselbe Konzert arrangiert. Beide handeln ausdrücklich von Island, und deshalb wollte ich, dass das neue Stück meine Eindrücke von Nebraska verarbeitet. Ich begann, Parallelen zwischen den geologischen und geografischen Eigenschaften Islands und Nebraskas zu ziehen. Und ungeachtet offensichtlicher Kontraste teilen diese dünn besiedelten, erosiven Länder ein Gefühl von Isolation und Zeitlosigkeit sowie weite offene Flächen. »Nebraska Quartet« besteht aus vier Sätzen: i. Flat Water, ii. Landlocked, iii. Erosion, iv. Plainsong.
Die Siggi-Geigerin Una Sveinbjarnardóttir sagt: »Das Experimentieren mit Klang und Textur, Improvisation und Live-Elektronik ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Es vertieft indirekt unser Verständnis des Standardrepertoires, und es geht in beide Richtungen. Das Spielen eines späten Beethoven-Quartetts parallel zur Arbeit an Haukur Tómassons Serimonia lässt uns nach rhythmischer Superpräzision streben, und die Arbeit an Mamiko Dís Ragnarsdóttirs Fair Flowers nach der Aufführung desselben Beethovens drängte uns zu den langen, langen Phrasen. Ich stellte mir endloses Moos vor, Grau und Grün und die winzigen wilden isländischen Blumen in leuchtendem Violett und Gelb. Mein Stück Opacity ist freier, die Struktur ist einfach und es herrscht ein improvisiertes Gefühl. Es ist eine Art Spiel im Moment, auch mit Timing und Textur.«
Daníel Bjarnason schrieb Stillshot im Jahr 2015. Das Stück ist verträumt und nostalgisch und ähnelt in seiner Form einer Chaconne, in der sich die gleiche Akkordfolge durchgehend wiederholt. In der Mitte des Stücks gibt es einen Rückzug von der harmonischen Struktur, bevor es die Form bis zum Ende wieder aufnimmt.
Der Komponist beschreibt das Stück als Darstellung fragmentarischer Erinnerungen einer Adligen. Die Erinnerungen erscheinen abrupt und verschwinden schnell, einige von ihnen sind distanziert, andere jedoch fokussierter und klarer. Der Titel des Stücks bezieht sich auf die frühen Tage der Fotografie, als die Menschen längere Zeit stillhalten mussten, damit die Kamera ein klares Bild produzieren konnte. Die Musik von Daníel Bjarnason wurde als »unheimlich nahe daran, die undefinierbare schöne neue Welt der klassischen Musik zu definieren« beschrieben (Time Out New York).
»Opacity ist ein Experiment, bei dem ich lange, satzlange Soli für jedes Instrument des Quartetts geschrieben habe. Soli im Repertoire des Streichquartetts sind traditionell kurz und wechseln recht häufig zwischen den Stimmen. Hier versuche ich, die Idee des einzelnen Solos zu erweitern, und das Ergebnis ist Opacity, vier Spalten, die jedes Instrument des Streichquartetts darstellen.«
Der erste Satz More gehört der zweiten Violine. Der nächste Satz Opacity ist ein Cellosolo, die dritte Elegia eine Viola-Klage und der letzte Satz Less wird teilweise von der ersten Violine improvisiert und verlangt nach einer Reaktion der anderen drei Instrumente in Zeit und Zeitlosigkeit.
/ə(ʊ)'pasɪti/ Substantiv: Opazität.
»Nebraska Quartet« wurde vom Chiara String Quartet in Auftrag gegeben und im Januar 2011 in der Merkin Concert Hall in New York City uraufgeführt. Das Stück war auch der erste offizielle Anlass, bei dem ich gebeten wurde, ein Stück Konzertmusik zu schreiben. Chiara war zu dieser Zeit an der University of Nebraska tätig, also kam mir sofort die Idee, das neue Stück auf meinen imaginären Eindrücken dieser weit entfernten Landschaften aufzubauen. Zwei Stücke, die ich kurz zuvor als Teil meiner Filmmusik für den Film »Draumalandið« (Traumland) geschrieben hatte, »Past Tundra« und »Nowhere Land«, wurden für das Chiara Quartet für dasselbe Konzert arrangiert. Beide handeln ausdrücklich von Island, und deshalb wollte ich, dass das neue Stück meine Eindrücke von Nebraska verarbeitet. Ich begann, Parallelen zwischen den geologischen und geografischen Eigenschaften Islands und Nebraskas zu ziehen. Und ungeachtet offensichtlicher Kontraste teilen diese dünn besiedelten, erosiven Länder ein Gefühl von Isolation und Zeitlosigkeit sowie weite offene Flächen. »Nebraska Quartet« besteht aus vier Sätzen: i. Flat Water, ii. Landlocked, iii. Erosion, iv. Plainsong.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Daníel Bjarnason: Stillshot (2015)
Opacity (2014)
- 2 Una Sveinbjarnardottir: 1. More
- 3 Una Sveinbjarnardottir: 2. Opacity
- 4 Una Sveinbjarnardottir: 3. Elegie
- 5 Una Sveinbjarnardottir: 4. Less
Nebraska (2011)
- 6 Valgeir Sigurdsson: 1. Flat Water
- 7 Valgeir Sigurdsson: 2. Landlocked
- 8 Valgeir Sigurdsson: 3. Erosion
- 9 Valgeir Sigurdsson: 4. Plainsong
- 10 Mamiko Dis Ragnarsdottir: Fair Flowers (2018)
- 11 Haukur Tomasson: Serimonia (2014)
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EUR 16,99*