Vincenzo Bellini: La Straniera
La Straniera
Edita Gruberova, Laura Polverelli, Jose Bros, Luca Grassi, Orpheus Vokalensemble, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Pietro Rizzo
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Künstler: Edita Gruberova, Laura Polverelli, José Bros, Luca Grassi, Orpheus Vokalensemble, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Pietro Rizzo
- Label: Nightingale, DDD, 2012
- Erscheinungstermin: 10.3.2015
Ähnliche Artikel
Diese in Koproduktion mit dem SWR entstandene Aufnahme glänzt vor allem durch ihren Star Edita Gruberova. Aber auch das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Leitung des Opernfachmanns Pietro Rizzo macht eine mehr als gute Figur, ebenso wie die weitere Gesangsbesetzung mit José Bros, Laura Polverelli und Luca Grassi.
Bellini gilt als Schöpfer der romantischen italienischen Oper in ihrer Ausformung als »Melodramma tragico«. Felice Romani hatte daran wesentlichen Anteil, denn er fand mit seiner Librettosprache einen neuen Tonfall für die leidenschaftlich gesteigerten Empfindungen der Figuren seiner tragischen Stoffe. Bellini entwickelte für diese Texte einen ganz eigenen Typus lang ausgesponnener lyrischer Kantilenen, die eine zuvor nicht gekannte Intensität im Ausdruck elegischer Stimmungen erreichen. Dabei drängte er den virtuosen Ziergesang, den Rossini in seinen italienischen Opern verwendet hatte, der beinahe zum Selbstzweck geworden war und den er bei seinen französischen Opern stark reduzierte, bewusst zurück.
Seit 2012 wurde die Oper mehrfach mit Edita Gruberova als Protagonistin aufgeführt, wobei sich szenische Produktionen (Zürich 2013, Wien 2015) mit konzertanten Aufführungen (Baden-Baden 2012, Wien 2013) höchst erfolgreich abwechselten. Es handelt sich dabei nicht nur um eine willkommene Erweiterung des Repertoires der Sängerin, die 2013 ihr unglaubliches 45jähriges Bühnenjubiläum gefeiert hat, sondern um längst fällige Bellini-Pflege.
Obwohl La straniera nicht zu Unrecht als Primadonnenoper wahrgenommen wird, darf das Schlusswort dem Interpreten der Bariton-Rolle der Uraufführung, dem großen Antonio Tamburini (1800-1876), zufallen: »Was kann ich Ihnen alles [über La straniera] erzählen? Die Schönheiten dieser Oper sind so zahlreich, dass ich nicht weiß, wie ich sie alle aufzählen soll.« Dass dieses im Oeuvre Bellinis so wichtige Werk wegen seines angeblich verworrenen Librettos (man denkt unwillkürlich an Verdis Il trovatore, dem dieser Vorwurf ebenfalls gemacht wurde) dereinst unterschätzt werden sollte, konnte Tamburini nicht ahnen. (Christian Springer)
Bellini gilt als Schöpfer der romantischen italienischen Oper in ihrer Ausformung als »Melodramma tragico«. Felice Romani hatte daran wesentlichen Anteil, denn er fand mit seiner Librettosprache einen neuen Tonfall für die leidenschaftlich gesteigerten Empfindungen der Figuren seiner tragischen Stoffe. Bellini entwickelte für diese Texte einen ganz eigenen Typus lang ausgesponnener lyrischer Kantilenen, die eine zuvor nicht gekannte Intensität im Ausdruck elegischer Stimmungen erreichen. Dabei drängte er den virtuosen Ziergesang, den Rossini in seinen italienischen Opern verwendet hatte, der beinahe zum Selbstzweck geworden war und den er bei seinen französischen Opern stark reduzierte, bewusst zurück.
Seit 2012 wurde die Oper mehrfach mit Edita Gruberova als Protagonistin aufgeführt, wobei sich szenische Produktionen (Zürich 2013, Wien 2015) mit konzertanten Aufführungen (Baden-Baden 2012, Wien 2013) höchst erfolgreich abwechselten. Es handelt sich dabei nicht nur um eine willkommene Erweiterung des Repertoires der Sängerin, die 2013 ihr unglaubliches 45jähriges Bühnenjubiläum gefeiert hat, sondern um längst fällige Bellini-Pflege.
Obwohl La straniera nicht zu Unrecht als Primadonnenoper wahrgenommen wird, darf das Schlusswort dem Interpreten der Bariton-Rolle der Uraufführung, dem großen Antonio Tamburini (1800-1876), zufallen: »Was kann ich Ihnen alles [über La straniera] erzählen? Die Schönheiten dieser Oper sind so zahlreich, dass ich nicht weiß, wie ich sie alle aufzählen soll.« Dass dieses im Oeuvre Bellinis so wichtige Werk wegen seines angeblich verworrenen Librettos (man denkt unwillkürlich an Verdis Il trovatore, dem dieser Vorwurf ebenfalls gemacht wurde) dereinst unterschätzt werden sollte, konnte Tamburini nicht ahnen. (Christian Springer)
Rezensionen
Badische Zeitung 11/2012: »Die slowakische Koloratursopranistin strahlt auch im fünften Jahrzehnt ihrer Bühnenkarriere wie ein Fixstern am Opernfirmament. Ihre Stimme klingt gerade in der Höhe ein wenig metallener als früher. Dort, in den eisigen Regionen ihrer Spitzentöne kann Gruberova noch zulegen, ohne an Qualität zu verlieren. Spektakuläre Koloraturen gibt es verhältnismäßig wenig in der Titelpartie – dafür atemberaubende Sprünge, große Linien und kleinste Differenzierungen. Mit Pietro Rizzo steht ein sensibler Dirigent am Pult des SWR-Sinfonieorchesters, dessen große Erfahrung mit dem Belcantorepertoire zu spüren ist. Traumwandlerisch sicher bewegt er das SWR-Sinfonieorchester durch die Klippen und Untiefen der Partitur.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
La Straniera (Oper in 2 Akten) (Gesamtaufnahme)
- 1 Introduktion: Voga, voga (1. Akt)
- 2 Trista, pensosa
- 3 Io la vidi
- 4 Ogni speme è a te rapita
- 5 Osburgo?... Io non divido la sicurezza tua!
- 6 E sgombro il loco
- 7 Qual suon!
- 8 Alaide!... Che miro!
- 9 Serba, serba i tuoi segreti
- 10 Campo al veltri
- 11 Ti trovo alfin... Ru di me in traccia?
- 12 No: Non ti son rivale
- 13 Che main penso?... La Straniera a cui fé tu presti
- 14 Ah! Non partir
- 15 Leopoldo!... Oh ciel! Qual nome!
- 16 Un grido io sento
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Udimmo... Sì, li sciogliete, o giudici (2. Akt)
- 2 Sí, li scogliete, o giudici... Meco tu vieni, o misera
- 3 Tu che osasti mentir
- 4 A tempo io giungo
- 5 Sí... Sulla salma del fratello
- 6 Né alcun ritorna?
- 7 Ah! Se non m'ami più
- 8 E dolce la vergine
- 9 Valdeburgo!...
- 10 Che far vuoi tu?
- 11 Sono all'ara
- 12 Ciel pietoso, in sì crudo momento
- 13 Or sei pago, o ciel tremondo - Finale