Bohuslav Martinu: Klavierquintette Nr.1 & 2
Klavierquintette Nr.1 & 2
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
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- +Klavierquartett H. 287
- Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
- Künstler: Ivan Klansky, Kocian Quartet
- Label: Praga, DDD, 2007/2008
- Erscheinungstermin: 13.2.2009
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Von höherer Warte betrachtet
"Nicht das, was die Leute unmittelbar berührte, ihre Sorgen, Freuden und Kummer konnte ich aus dieser Entfernung – besser gesagt aus der Höhe wahrnehmen; es war viel eher die Weite, die grenzenlose Weite, die sich immer zu meinen Füßen und bis zum Horizont hin erstreckte. Diese habe ich in meiner Musik auszudrücken versucht." Mit diesem Satz hat Bohuslav Martinů, der als Sohn eines Türmers in der ostböhmischen Provinzstadt Polička aufgewachsen ist, einmal sein künstlerisches Credo formuliert.
Alles hatte gut angefangen: Die Musikfreunde der Vaterstadt legten 1906 zusammen, um dem hochbegabten 16jährigen das Musikstudium am Prager Konservatorium zu finanzieren. Doch der dankte ihnen ihre Großzügigkeit schlecht: Nach vier Jahren wurde er wegen „unverbesserlicher Nachlässigkeit“ von der Hochschule ausgeschlossen. Faulheit gehörte indes nie zu Martinůs Charakterzügen, es dürfte eher eine frühe Ausprägung seines Nonkonformismus gewesen sein, die den Zorn der akademischen Obrigkeit auf den Zwanzigjährigen gelenkt hatte. Immerhin gewährte man ihm zwei Jahre später noch ein Diplom als Violinlehrer und die Tschechische Philharmonie nahm ihn als Aushilfsgeiger auf.
1923 zog er nach Paris. Die französische Metropole wurde ihm zur neuen Heimat, die er 1940 auf der Flucht vor den anrückenden deutschen Truppen verlassen musste; neun Monate dauerte seine abenteuerliche Reise in die USA, wo er schließlich Zuflucht fand. Hier komponierte er zwei der drei Werke dieser CD, das Klavierquartett und das zweite Klavierquintett (das erste Klavierquintett war ganz im Bann des Jazz 1933 in Paris entstanden). Die kriegerischen Auseinandersetzungen spiegeln sich nicht in dieser Kammermusik, die von dem wilden Treiben der Welt um sie her nichts weiß und mit Anmut, Verve und Geist den Gesetzen ihrer eigenen Schönheit folgt.
"Nicht das, was die Leute unmittelbar berührte, ihre Sorgen, Freuden und Kummer konnte ich aus dieser Entfernung – besser gesagt aus der Höhe wahrnehmen; es war viel eher die Weite, die grenzenlose Weite, die sich immer zu meinen Füßen und bis zum Horizont hin erstreckte. Diese habe ich in meiner Musik auszudrücken versucht." Mit diesem Satz hat Bohuslav Martinů, der als Sohn eines Türmers in der ostböhmischen Provinzstadt Polička aufgewachsen ist, einmal sein künstlerisches Credo formuliert.
Alles hatte gut angefangen: Die Musikfreunde der Vaterstadt legten 1906 zusammen, um dem hochbegabten 16jährigen das Musikstudium am Prager Konservatorium zu finanzieren. Doch der dankte ihnen ihre Großzügigkeit schlecht: Nach vier Jahren wurde er wegen „unverbesserlicher Nachlässigkeit“ von der Hochschule ausgeschlossen. Faulheit gehörte indes nie zu Martinůs Charakterzügen, es dürfte eher eine frühe Ausprägung seines Nonkonformismus gewesen sein, die den Zorn der akademischen Obrigkeit auf den Zwanzigjährigen gelenkt hatte. Immerhin gewährte man ihm zwei Jahre später noch ein Diplom als Violinlehrer und die Tschechische Philharmonie nahm ihn als Aushilfsgeiger auf.
1923 zog er nach Paris. Die französische Metropole wurde ihm zur neuen Heimat, die er 1940 auf der Flucht vor den anrückenden deutschen Truppen verlassen musste; neun Monate dauerte seine abenteuerliche Reise in die USA, wo er schließlich Zuflucht fand. Hier komponierte er zwei der drei Werke dieser CD, das Klavierquartett und das zweite Klavierquintett (das erste Klavierquintett war ganz im Bann des Jazz 1933 in Paris entstanden). Die kriegerischen Auseinandersetzungen spiegeln sich nicht in dieser Kammermusik, die von dem wilden Treiben der Welt um sie her nichts weiß und mit Anmut, Verve und Geist den Gesetzen ihrer eigenen Schönheit folgt.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
Quintett für Klavier, 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 2 H 298 (1944)
- 1 1. Poco allegro
- 2 2. Adagio
- 3 3. Scherzo: Poco allegretto
- 4 4. Largo: Allegro (non troppo)
Quintett für Klavier, 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 1 H 229 (1933)
- 5 1. Poco allegro
- 6 2. Andante (poco moderato)
- 7 3. Allegretto
- 8 4. Allegro moderato
Quintett für Klavier, 2 Violinen, Viola und Violoncello H 287 (1942)
- 9 1. Poco allegro
- 10 2. Adagio
- 11 3. Allegro moderato - Poco allegro - Allegro - Andante - Allegretto -Allegro