Matthias Pintscher: En Sourdine für Violine & Orchester
En Sourdine für Violine & Orchester
Frank Peter Zimmermann, Christophe Desjardins, Truls Mörk, Ensemble InterContemporain, NDR Sinfonieorchester
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- +Tenebrae für Viola, kleines Ensemble & Live-Elektronik; Reflections on Narcissus für Cello & Orchester Nr. 1-5
- Künstler: Frank Peter Zimmermann, Christophe Desjardins, Truls Mörk, Ensemble Intercontemporain, NDR Sinfonieorchester, Matthias Pintscher
- Label: Kairos, DDD, 2006
- Erscheinungstermin: 18.1.2008
Ähnliche Artikel
Der Komponist als Echolot
– das ist ein schönes und auch vielleicht recht treffendes Bild für Matthias Pintschers Tätigkeit der letzten Jahre. Er hat die vielfach zitierte und hinlänglich breit getretene „Kraft des Poetischen“, das „imaginäre Theater“ der 90er Jahre verlassen und sich neuen Problemstellungen, Assoziations- und Inspirationskreisen zugewandt, weshalb der vielleicht zunächst etwas eigenartig anmutende Einstieg in diesen Text auf den zweiten Blick wohl die aktuelle Interessenslage ganz gut einkreist. Der dunkle Raum voller Grauschimmer, ein allmähliches Ertasten, unterschiedliche Grade von Unschärfen – Matthias Pintschers Koordinaten sind „Raum“ und „Farbe“. Komponieren in Farbwerten hat das Narrative weitgehend verdrängt, was früher mit etwas kräftigem Strich aufgetragen wurde, erscheint in neueren Arbeiten bemerkenswert ausgedünnt, reduziert, vereinfacht in dem Sinne, dass das Komplexe transparenter, aber nicht weniger komplex zu werden scheint. „Vereinfachen“ heißt für Pintscher wohl vor allem zu erkennen, welche kompositorischen Mittel immer effizienter eingesetzt werden können. Die bewusste Selektion des Klangmaterials – ohne Frage eine Entscheidung, die jeder Komponist vor Beginn eines Stückes zu treffen hat –, hat dann nicht nur, weil der Komponist eben radikaler auswählt, einen gleichsam durchlässigen, „luftigeren“ Klang zur Folge, sondern ist eine bewusste strategische Setzung. Das kompakte Ganze betrachtet Pintscher mehr und mehr skeptisch, was nicht zuletzt gerade auf seine intensive Beschäftigung mit der bildenden Kunst zurückzuführen sein mag. Thomas Schäfer
– das ist ein schönes und auch vielleicht recht treffendes Bild für Matthias Pintschers Tätigkeit der letzten Jahre. Er hat die vielfach zitierte und hinlänglich breit getretene „Kraft des Poetischen“, das „imaginäre Theater“ der 90er Jahre verlassen und sich neuen Problemstellungen, Assoziations- und Inspirationskreisen zugewandt, weshalb der vielleicht zunächst etwas eigenartig anmutende Einstieg in diesen Text auf den zweiten Blick wohl die aktuelle Interessenslage ganz gut einkreist. Der dunkle Raum voller Grauschimmer, ein allmähliches Ertasten, unterschiedliche Grade von Unschärfen – Matthias Pintschers Koordinaten sind „Raum“ und „Farbe“. Komponieren in Farbwerten hat das Narrative weitgehend verdrängt, was früher mit etwas kräftigem Strich aufgetragen wurde, erscheint in neueren Arbeiten bemerkenswert ausgedünnt, reduziert, vereinfacht in dem Sinne, dass das Komplexe transparenter, aber nicht weniger komplex zu werden scheint. „Vereinfachen“ heißt für Pintscher wohl vor allem zu erkennen, welche kompositorischen Mittel immer effizienter eingesetzt werden können. Die bewusste Selektion des Klangmaterials – ohne Frage eine Entscheidung, die jeder Komponist vor Beginn eines Stückes zu treffen hat –, hat dann nicht nur, weil der Komponist eben radikaler auswählt, einen gleichsam durchlässigen, „luftigeren“ Klang zur Folge, sondern ist eine bewusste strategische Setzung. Das kompakte Ganze betrachtet Pintscher mehr und mehr skeptisch, was nicht zuletzt gerade auf seine intensive Beschäftigung mit der bildenden Kunst zurückzuführen sein mag. Thomas Schäfer
Rezensionen
FonoForum 06/08: "Das von Frank Peter Zimmermann grandios feinnervig dargebotene "En sourdine" für Violine und Orchester erweist sich als sensitive Klang-Kalligraphie mit Linien in höchsten Lagen, wo über dunkler Orchestergrundierung flüchtige melodische Schraffuren sich ausbilden und wieder verschwinden. Noch zerbrechlicher und ausnehmend düster kommt "Tenebrae" daher, wo der konventionelle Violaang durch Herabstimmung und diskreten Einsatz von Live- Elektronik manipuliert wird. Die "Reflections On Narcissus" für Violoncello und Orchester hingegen erscheinen allerdings doch wieder als eher konventioneller Rekurs auf Gepflogenheiten der Gattungstradition, mit ausgeprägt elegischen Momenten, virtuosen Kadenzen und dramatischen Dialogen von Solist und Orchester."- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 en sourdine
- 2 tenebrae
- 3 Reflections on Narcissus: Reflection no 1
- 4 Reflections on Narcissus: Reflection no 2
- 5 Reflections on Narcissus: Reflection no 3
- 6 Reflections on Narcissus: Reflection no 4
- 7 Reflections on Narcissus: Reflection no 5