Ludwig van Beethoven: Streichquintett Nr.2 op.29
Streichquintett Nr.2 op.29
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Fuge op. 137; Streichquartett h-moll (Fragment); Menuett für Streichquartett Hess 33; Präludium & Fuge für Streichquartett Hess 30; Arrangements für Streichquartett Hess 34 & 36
- Künstler: Shuli Waterman, Quatuor Ysaye
- Label: Aeon, DDD, 2004
- Erscheinungstermin: 1.3.2009
Der einsame Weg auf den stillen Gipfel
1801: Der 31jährige Ludwig van Beethoven ist umschwärmter Mittelpunkt der Wiener Musik-Avantgarde, als Pianist und Komponist ein Individualist, der um seine künstlerische Würde weiß und seinen Wert gegen aristokratische Ständearroganz kompromißlos verteidigt. Seine Sympathien für die Ziele der französischen Revolution sind bekannt, 1803 wird er den Namen Napoleons aus der Widmung seiner Eroica streichen, zu sehr hat die Selbstproklamation Bonapartes zum Kaiser der Franzosen seine republikanischen Ideale verletzt. 1801 entstand auch sein Streichquintett C-Dur. Das Werk in der seltenen Besetzung für fünf Streicher ist ein Meisterstück: ernsthaft, doch ohne falsches Pathos, dramatisch ohne sentimentale Übertreibung, in klassischer Ausgewogenheit vollendet komponiert.
1817: Beethovens Ertaubung ist bedrohlich fortgeschritten, er komponiert in diesem trüben Jahr kaum mehr als 20 Minuten Musik, unter ihnen ist auch die kurze Fuge für Streichquintett, die sich aus einem holprigen Thema in souveräner kontrapunktischer Kunstfertigkeit entwickelt. Das Werk wurde erst postum veröffentlicht, was die zum Enstehungszeitpunkt nicht passende hohe Opuszahl erklärt. 1822: Beethoven ist inzwischen völlig taub geworden und kann sich nur schriftlich mit seinen Gesprächspartnern verständigen. Der musikalische Gestaltungswille bleibt indes ungebrochen. Mit der Sonate in c-moll op. 111 kommt das Riesenœuvre seiner Klaviersonaten zum Abschluss, das den Ehrentitel „Neues Testament des Klaviers“ erhalten hat.
Beethoven stand als Leitstern über dem Leben der nach ihm kommenden Komponisten des 19. Jahrhunderts; ein besonderes Bindeglied zu Robert Schumann bildet ihre gemeinsame Verehrung für die Musik Johann Sebastian Bachs, dessen Wohltemperiertes Klavier im Zusammenhang mit dem Corpus von Beethovens Sonaten als das „Alte Testament des Klaviers“ bezeichnet worden ist.
1801: Der 31jährige Ludwig van Beethoven ist umschwärmter Mittelpunkt der Wiener Musik-Avantgarde, als Pianist und Komponist ein Individualist, der um seine künstlerische Würde weiß und seinen Wert gegen aristokratische Ständearroganz kompromißlos verteidigt. Seine Sympathien für die Ziele der französischen Revolution sind bekannt, 1803 wird er den Namen Napoleons aus der Widmung seiner Eroica streichen, zu sehr hat die Selbstproklamation Bonapartes zum Kaiser der Franzosen seine republikanischen Ideale verletzt. 1801 entstand auch sein Streichquintett C-Dur. Das Werk in der seltenen Besetzung für fünf Streicher ist ein Meisterstück: ernsthaft, doch ohne falsches Pathos, dramatisch ohne sentimentale Übertreibung, in klassischer Ausgewogenheit vollendet komponiert.
1817: Beethovens Ertaubung ist bedrohlich fortgeschritten, er komponiert in diesem trüben Jahr kaum mehr als 20 Minuten Musik, unter ihnen ist auch die kurze Fuge für Streichquintett, die sich aus einem holprigen Thema in souveräner kontrapunktischer Kunstfertigkeit entwickelt. Das Werk wurde erst postum veröffentlicht, was die zum Enstehungszeitpunkt nicht passende hohe Opuszahl erklärt. 1822: Beethoven ist inzwischen völlig taub geworden und kann sich nur schriftlich mit seinen Gesprächspartnern verständigen. Der musikalische Gestaltungswille bleibt indes ungebrochen. Mit der Sonate in c-moll op. 111 kommt das Riesenœuvre seiner Klaviersonaten zum Abschluss, das den Ehrentitel „Neues Testament des Klaviers“ erhalten hat.
Beethoven stand als Leitstern über dem Leben der nach ihm kommenden Komponisten des 19. Jahrhunderts; ein besonderes Bindeglied zu Robert Schumann bildet ihre gemeinsame Verehrung für die Musik Johann Sebastian Bachs, dessen Wohltemperiertes Klavier im Zusammenhang mit dem Corpus von Beethovens Sonaten als das „Alte Testament des Klaviers“ bezeichnet worden ist.
Rezensionen
FonoForum 08/05: "Im Quintett op.29 kann das Ensemble neben dem enzyklopädischen Ehrgeiz auch seine hervorragenden interpretatorischen Fähigkeiten einmal etwas ausführlicher demonstrieren. Den herrlich langsamen Satz hat man selten in einer so atemberaubend farbenreichen Darbietung gehört wie hier."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Quintett für 2 Violinen, 2 Violen und Violoncello C-Dur op. 29
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Adagio molto espressivo
- 3 3. Scherzo: Allegro
- 4 4. Presto
- 5 Fuge D-Dur op. 137
- 6 Streichquartett b-moll (Auszug)
- 7 Minuet As-Dur
Präudium und Fuge F-Dur
- 8 Präludium F-Dur
- 9 Fuge F-Dur
Solomon (Salomo) Hwv 67 (Oratorium) (Auszug)
- 10 Ouvertüre (bearb. von Ludwig van Beethoven)
Sonate für Klavier Nr. 9 E-Dur op. 14 Nr. 1 (bearb. für Streichquartett)
- 11 1. Allegro moderato
- 12 2. Allegretto
- 13 3. Allegro
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