Erwin Schrott - Arias auf CD

Nur wenige Bässe haben in jüngerer Zeit das Opernpublikum dermaßen mit einer Kombination aus strahlend-charismatischer Präsenz und eindrucksvollem, breit gefächertem, farbenreichem Stimmklang verblüfft wie Erwin Schrott. Seine Debüt-CD kombiniert die zu seinem Markenzeichen gewordenen Mozartarien mit musikalisch und dramatisch unterschiedlichen Stücken aus dem französischen und italienischen Repertoire des 19. Jahrhunderts. Zu den Höhepunkten gehören einige Maßstabsetzende Beispiele des Verdi-Repertoires, darunter Banquos Arie aus Macbeth, mit der Schrott Domingos Operalia Wettbewerb 1998 gewann. In den verbleibenden drei französischen Arien werden jeweils Teufel präsentiert, von denen Schrott bis dahin nur den Méphistophélès von Berlioz gesungen hat. Fast die Hälfte der CD ist Mozart gewidmet, dessen Musik Schrott schon seit seinen mittleren Teenagerjahren gefesselt hat. Meisterhaft kann er seinen voluminösen Bass reduzieren, um Mozarts Ansprüchen zu genügen, sei es im Schnellfeuer-Parlando oder im verführerischen Legato; und mit einer so einfachen Phrase wie Figaros gequälter Äußerung »O Susanna, Susanna!« bricht er die Herzen der Hörer.

Pressestimmen:
»… es wird Ihnen schwer fallen, die geschmeidige Virilität von Erwin Schrott zu vergessen … In seinem gefühlvollen Gesang spürt man ein köstlich fließendes Melos.« The Times

Rezensionen

FonoForum 10/08: "Das Programm zeigt die ganze Spannweite seiner stimmlichen Möglichkeiten vom basso profondo bis zum Bariton und präsentiert ihn ausschließlich in Rollen, die er schon häufig auf der Bühne gesungen hat oder die ihm besonders gut auf der Stimme liegen.​ Und diese Stimme hat es in sich, weil sie Kraft mit Eleganz verbindet und mit jener Geschmeidigkeit geführt wird, die den echten basso cantante in der Nachfolge eines Cesare Siepi ausmacht.​ Das zeigt sich besonders in der Arie des Philipp, die Schrott in der französischen Originaversion singt.​ Ein weiches, sämiges Legato steht da ganz im Dienste eines passionierten, expressiven Vortrags.​"