Ernst von Dohnanyi: Symphonie F-Dur auf CD

Die ersten beiden Werke dieses Programms stammen noch aus Dohnányis Studienzeiten, sind also ausgesprochene Frühwerke. Schon in ihnen zeigte sich, dass Dohnányi den Weg der deutschen Meister, insbesondere Schumanns und Brahms‘, weiterführen würde. Er bewahrte die herkömmlichen, klassischen Formen. Typisch für seinen Personalstil sollte werden, dass er das Hauptthema des ersten Satzes im Finale erinnert. Schon diesen Frühwerken war mehr als nur ein Achtungserfolg beschieden. Die Suite en valse, 1943 komponiert, schließt einen für Dohnányi äußerst erfolgreichen Lebensabschnitt ab (im Folgejahr emigrierte er zunächst nach Österreich, dann in die USA). Ab 1905 hatte er als Professor an der Berliner Musikhochschule gewirkt, ab 1915 in Ungarn nahezu alle Schlüsselpositionen des ungarischen Musiklebens eingenommen.

Rezensionen

FonoForum 07/11: "Dass Dohnanyis Wurzeln bei Brahms liegen, beweisen auch zwei Werke, die 1897 mit dem "Königspreis" ausgezeichnet wurden: eine Sinfonie F-Dur und eine kräftig mit Lokalkolorit gewürzte Ouvertüre, die auch abseits des eigentlichen OEuvre die nähere Bekanntschaft lohnen.​ Denn Dohnanyi versteht schon hier originell zu sein.​ Das Orchester aus Miskolc, einer Stadt im nordöstlichen Ungarn, spielt erfreulich frisch.​"